Verfasst: Montag 1. September 2003, 14:14
Dänemark……….immer wieder erholsam
Nachdem in diesem Jahr unsere gesamte Urlaubsplanung schief lief, entschlossen wir uns ganz kurzfristig, doch mal wieder nach Dänemark zu fahren.
Dank Internet haben wir ganz schnell ein Haus an der Jammerbucht gefunden, dass nur noch eine Woche frei war, gerade unsere geplante Woche. 2oo m zum Meer mit freiem Panoramameerblick, das war genau das, was wir suchten. Also schnell gebucht, gezahlt und Koffer gepackt. Zum Glück sind wir solche spontanen Aktionen gewöhnt, außerdem ist Dänemark ein Land, in dem man auch in Jeans ins Theater gehen kann, ohne aufzufallen.
Ein großes Phänomen an Dänemark ist die unbeschreibliche Ruhe die dort herrscht, kein Gedrängel, keine Hektik, auch wenn es die letzten 30 km vor der Grenze immer wieder chaotisch zugeht, weil anscheinend jeder der 1. sein will. Man fährt durch die ehemalige Grenze und der Stau, das Gedrängel ist vorbei.
Gegen Mittag waren wir an „unserem“ Haus, das genau unseren Erwartungen entsprach. Schnell das Gepäck ins Haus gestellt, andere Schuhe an und zuerst mal an den Strand. Der Badestrand mit weißem Sand war ein kleines Stückchen weg, aber Baden wollten wir eh nicht, nur am Wasser laufen, relaxen, mal was anderes sehen. GG wollte mal wieder in Ruhe angeln, egal wie das Wetter werden würde.
Die ersten Tage war es windstill und ziemlich heiß, was aber für DK nicht ungewöhnlich ist. Oft ist dort oben im Sommer besseres Wetter wie hier. Nur, die Nordsee ist und bleibt ziemlich kalt, zumindest für meine Knochen.
Sonntag fuhren wir mit dem PKW in den nächsten größeren Badeort Lökken (15 km entfernt), dort war der Bär los. Ein wirklich schöner Strand mit feinstem weißen Sand und einer tollen Brandung. Leider darf man dort an dem Hauptstrand mit dem Auto an den Strand fahren, dementsprechend sah es auch aus. Es soll aber nur am WE bei so tollem Wetter so extrem sein. Es gibt auch noch einen Strandabschnitt dort, wo es autofrei ist. Auf der Rückfahrt sind wir noch an einer großen Wanderdüne vorbeigefahren, zum hinaufsteigen war es zu heiß und zu staubig.
Dienstagabend sahen wir, dass die Fischer ihre Boote an Land zogen und ein Angler erzählte uns, dass das schöne Wetter vorbei sei, noch für die Nacht wäre Sturm gemeldet worden. Am Mittwoch war raue See, meterhohe Wellen peitschten das Meer auf. Erst machten wir einen langen Strandspaziergang, später haben wir auf der geschützten Terrasse unseren Kaffee getrunken und aufs Meer geschaut. Am Horizont zogen immer wieder große Frachtschiffe vorbei, die Möwen flogen kreischend niedrig über das Wasser und schauten nach fressbarem aus, für uns gab es immer was zu beobachten, es war nie langweilig.
Unbedingt wollten wir in diesem Urlaub bis zum nördlichsten Punkt nach Skagen (Greenen) fahren, das nur ca. 50 km weit weg lag. Wir fuhren über Hirtshals, wo wir noch schnell den Hafen angesehen haben und unseren 1.dänischen Hotdog gegessen haben. Dort fahren die großen Fährschiffe nach Norwegen ab und Hirtshals hat einen sehr großen Fischereihafen, wo immer was zu sehen ist.
Nur noch ein kleines Stück weiter liegt Skagen, ein wunderschöner Ort mit kleinen Kapitänshäusern, einem Leuchtturm und auch wieder einem Hafen. Am Hafen steht u.a. eine Reihe kleiner bunt angemalter Holzhäuser, in jedem ist ein kleines spezielles Fischrestaurant. Das eine hat nur verschiedene Lachsgerichte, das andere nur Schalentiere, wieder ein anderes Garnelen, Hummer und Scampis. Im Hafen gibt es auch eine große bekannte Fischfabrik, wo nur Sauermarinaden hergestellt werden. Der ganze Hafen roch danach.
Greenen ist der nordöstlichste Punkt, dorthin mussten wir laufen. Es war nicht sehr weit, aber in dem lockeren Sand ist ein schlechtes Laufen. Viele Leute waren dort und machten sich auf den Weg, jeder wollte die Linie sehen, wo Nord- und Ostsee zusammen prallen. Man kann es sich schlecht vorstellen, aber genau so ist es. Von links kommt die Nordsee mit etwas stärkeren Wellen und von rechts das Ostseewasser in einer anderen helleren Farbe und mit weniger Power. Wenn beide aufeinander stoßen, spritzt das Wasser meterhoch, Strudel bilden sich, es sieht gewaltig aus. Bei sehr ruhigem Wetter soll man genau die Linie sehen können, die das dunklere Nordseewasser von der helleren Ostsee trennt. Viele Dialekte und verschiedene Sprachen hört man dort, ein oft und viel besuchter Ort.
Leider war es ein sehr kurzer Urlaub, aber wir haben uns gut erholt. Allein mal dort am Wasser die Seele baumeln lassen macht schon viel aus.
Hinweis: Wer auch im Urlaub Jubel, Trubel und Getöse braucht, ist in Dänemark am falschen Platz !


Nachdem in diesem Jahr unsere gesamte Urlaubsplanung schief lief, entschlossen wir uns ganz kurzfristig, doch mal wieder nach Dänemark zu fahren.
Dank Internet haben wir ganz schnell ein Haus an der Jammerbucht gefunden, dass nur noch eine Woche frei war, gerade unsere geplante Woche. 2oo m zum Meer mit freiem Panoramameerblick, das war genau das, was wir suchten. Also schnell gebucht, gezahlt und Koffer gepackt. Zum Glück sind wir solche spontanen Aktionen gewöhnt, außerdem ist Dänemark ein Land, in dem man auch in Jeans ins Theater gehen kann, ohne aufzufallen.
Ein großes Phänomen an Dänemark ist die unbeschreibliche Ruhe die dort herrscht, kein Gedrängel, keine Hektik, auch wenn es die letzten 30 km vor der Grenze immer wieder chaotisch zugeht, weil anscheinend jeder der 1. sein will. Man fährt durch die ehemalige Grenze und der Stau, das Gedrängel ist vorbei.
Gegen Mittag waren wir an „unserem“ Haus, das genau unseren Erwartungen entsprach. Schnell das Gepäck ins Haus gestellt, andere Schuhe an und zuerst mal an den Strand. Der Badestrand mit weißem Sand war ein kleines Stückchen weg, aber Baden wollten wir eh nicht, nur am Wasser laufen, relaxen, mal was anderes sehen. GG wollte mal wieder in Ruhe angeln, egal wie das Wetter werden würde.
Die ersten Tage war es windstill und ziemlich heiß, was aber für DK nicht ungewöhnlich ist. Oft ist dort oben im Sommer besseres Wetter wie hier. Nur, die Nordsee ist und bleibt ziemlich kalt, zumindest für meine Knochen.
Sonntag fuhren wir mit dem PKW in den nächsten größeren Badeort Lökken (15 km entfernt), dort war der Bär los. Ein wirklich schöner Strand mit feinstem weißen Sand und einer tollen Brandung. Leider darf man dort an dem Hauptstrand mit dem Auto an den Strand fahren, dementsprechend sah es auch aus. Es soll aber nur am WE bei so tollem Wetter so extrem sein. Es gibt auch noch einen Strandabschnitt dort, wo es autofrei ist. Auf der Rückfahrt sind wir noch an einer großen Wanderdüne vorbeigefahren, zum hinaufsteigen war es zu heiß und zu staubig.
Dienstagabend sahen wir, dass die Fischer ihre Boote an Land zogen und ein Angler erzählte uns, dass das schöne Wetter vorbei sei, noch für die Nacht wäre Sturm gemeldet worden. Am Mittwoch war raue See, meterhohe Wellen peitschten das Meer auf. Erst machten wir einen langen Strandspaziergang, später haben wir auf der geschützten Terrasse unseren Kaffee getrunken und aufs Meer geschaut. Am Horizont zogen immer wieder große Frachtschiffe vorbei, die Möwen flogen kreischend niedrig über das Wasser und schauten nach fressbarem aus, für uns gab es immer was zu beobachten, es war nie langweilig.
Unbedingt wollten wir in diesem Urlaub bis zum nördlichsten Punkt nach Skagen (Greenen) fahren, das nur ca. 50 km weit weg lag. Wir fuhren über Hirtshals, wo wir noch schnell den Hafen angesehen haben und unseren 1.dänischen Hotdog gegessen haben. Dort fahren die großen Fährschiffe nach Norwegen ab und Hirtshals hat einen sehr großen Fischereihafen, wo immer was zu sehen ist.
Nur noch ein kleines Stück weiter liegt Skagen, ein wunderschöner Ort mit kleinen Kapitänshäusern, einem Leuchtturm und auch wieder einem Hafen. Am Hafen steht u.a. eine Reihe kleiner bunt angemalter Holzhäuser, in jedem ist ein kleines spezielles Fischrestaurant. Das eine hat nur verschiedene Lachsgerichte, das andere nur Schalentiere, wieder ein anderes Garnelen, Hummer und Scampis. Im Hafen gibt es auch eine große bekannte Fischfabrik, wo nur Sauermarinaden hergestellt werden. Der ganze Hafen roch danach.
Greenen ist der nordöstlichste Punkt, dorthin mussten wir laufen. Es war nicht sehr weit, aber in dem lockeren Sand ist ein schlechtes Laufen. Viele Leute waren dort und machten sich auf den Weg, jeder wollte die Linie sehen, wo Nord- und Ostsee zusammen prallen. Man kann es sich schlecht vorstellen, aber genau so ist es. Von links kommt die Nordsee mit etwas stärkeren Wellen und von rechts das Ostseewasser in einer anderen helleren Farbe und mit weniger Power. Wenn beide aufeinander stoßen, spritzt das Wasser meterhoch, Strudel bilden sich, es sieht gewaltig aus. Bei sehr ruhigem Wetter soll man genau die Linie sehen können, die das dunklere Nordseewasser von der helleren Ostsee trennt. Viele Dialekte und verschiedene Sprachen hört man dort, ein oft und viel besuchter Ort.
Leider war es ein sehr kurzer Urlaub, aber wir haben uns gut erholt. Allein mal dort am Wasser die Seele baumeln lassen macht schon viel aus.
Hinweis: Wer auch im Urlaub Jubel, Trubel und Getöse braucht, ist in Dänemark am falschen Platz !

