Schreibstile - gute und schlechte

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Maja
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Beitrag von Maja »

Über Schreibstile habe ich mir auch selten Gedanken gemacht, ich mache es wie Kris, lese die Rückseite, dann die ersten Seiten und es gefällt oder nicht. Der allererste Blick dem was es überhaupt ist, Roman, Saga, Historisch, Krimi ect...., wenns mir gefällt, dann dem Land (und wenn ich persönlich Cornwell lese, dann ist das Buch schneller wieder weg als ich es aufgenommen habe:s02:, das geht bei mir überhaupt nicht:s18:) und dann kommt erst der Schreibstil. Ich-Form ist auch nicht schlecht, aber wie beim Hammersfarth? total nervig. Der Schreibstil sollte einfach flüssig sein, nicht zu kurze Sätze, aber auch nicht zuuu verschachtelt, eben mir gefallen:s02: Hab ich nach den ersten Seiten Feuer gefangen wird das Buch gekauft.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Die mag ich auch - eine meiner Lieblingsautorinnen ist Susan Howatch, die schreibt auch so.
Ihre Bücher sind allesamt dicke Familienwälzer, die meistens in Cornwall spielen. Und meistens geht es um irgendein herrschaftliches Haus, das diese Familien besitzen und bewohnen.

Der Clou dabei ist, dass sie es jeweils in der Ich-Form desjenigen schreibt, der gerade HERR in diesem Haus ist, also die Personen in der Ich-Form innerhalb eines Buches öfters wechseln. Da kommt es dann auch schon vor, dass sich die Zeiten überlappen, und man Ereignisse zuerst aus der Sicht einer Figur, danach aber auch aus der Sicht einer anderen Person lesen kann.
Diese Bücher liebe ich.
uli
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Mir gehts genauso, ich mache mir über den Schreibstil kaum Gedanken, Hauptsache das Buch gefällt. Allerdings lese ich gerne Geschichten in der Ich-Form.
Kris
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Beitrag von Kris »

über einen Schreibstil hab ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht ....

wenn ich ein Buch kaufe, lese ich immer die erste Seite, wenn mir der Stil gefällt, kaufe ich es :s02:
und da könnte ich nicht mal sagen, warum mir das eine gefällt und das andere nicht :s20:
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Ich mag die Bücher mit den einfachen Sätzen "Subjekt - Prädikat - Objekt" nicht. Das kommt allerdings auch fast nur in Kinder- und Jugendbüchern vor. Die habe ich meinen Kindern aus Prinzip nicht vorgelesen. Was Du schreibst, Uli, mit den fehlenden Gänsefüßchen stört mich auch im Lesefluss. Ansonsten lese ich fast alles. Es darf nur nicht zu banal geschrieben sein.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Also bei mir ist es mit den Prologen meistens so, dass da irgendeine Szene beschrieben wird, wo man erst im Buch erkennt, worum es sich dabei handelt. Die stören mich eigentlich nicht so wirklich. So wie du das beschrieben hast, hab ich es eigentlich noch nicht erlebt.

Was mich allerdings wahnsinnig stört, sind Rechtschreibfehler - und da sind es besonders häufig Zeitfehler. Die wenigsten Leute verwenden nämlich die Vorvergangenheit (Plusquamperfekt), wenn es angebracht ist. Und das stört mich schon.
Ich hab auch schon Bücher wieder weggelegt, weil mir die Rechtschreibfehler so auf die Nerven gegangen sind.
Wobei das ja weniger am Autor, als am Übersetzer liegt, denk ich.

Bei den Stilen mag ich sehr gern ironische Sachen, ich liebe zB auch Satire. Kishon hab ich verschlungen.

Oder Charles Dickens, der hat auch einen ganz eigenen Stil, den ich immer sehr mochte - den kann ich aber gar nicht genau definieren, aber der hat auch so einen leicht ironischen Einschlag und ist vor allem sprachlich toll.
uli
sarah
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Beitrag von sarah »

es ist zwar nicht unbedingt ein schreibstil - aber was mich rasend macht ist ein prolog, in dem schon beschrieben steht, wie das ganze ausgeht bzw. ausging!:s17:
da hab ich dann fast keine lust mehr, alles zu lesen.

(diese vorschau gibt es auch oft in filmen, da fängt der film an und dann geht es in rückschau lustig wieder dem anfang entgegen....ich kriege dann schlechte laune:s12: - aber das gehört ja nicht unbedingt hier hin)

ansonsten mag ich eigentlcih ganz vieles, sehr gerne auch ganz ungewöhnliche erzählarten. zum beispiel einen satz, der über eine ganze seite geht.
da muss ich mich dann zwar erst mal dran gewöhnen, aber dann macht es spass.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Ich habe mir gedacht, wir könnten uns einmal darüber unterhalten, welche Arten von Schreibstilen man mag und welche nicht.
Mir ist gestern wieder aufgefallen, was zB ich absolut nicht mag - ich hab nämlich ein neues Buch angefangen.:s07:
Und zwar ist das, wenn Autoren die direkte Rede NICHT in Anführungszeichen stellen, sondern nur zwischen Beistriche.
Das machen einige - und ich weiß zwar nicht, warum, aber das kann ich überhaupt nicht leiden. Das Buch hab ich nach einer Seite wieder weggelegt, ich KANN sowas nicht lesen.
uli
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