Le Corbusier: Zweifamilienhaus
Rathenaustr. 1 - 3
Konstruktion
Im Stahlbetonskelettbau errichtetes und mit großformatigen Bimsbeton-Hohlblocksteinen ausgefachtes, zweigeschossiges Doppelhaus mit zwei spiegelbildlich angeordneten Wohnungen zu 60, bzw. 75 Quadratmetern
Stahlbetondecken, mit Tonplatten belegte Stahlbetontreppen, aus Backsteinen bestehende Zwischenwände, betonierte Einbauschränke (inzwischen durch Sperrholz ersetzt) und Horizontal-Holzschiebefenster
Raumaufteilung
UG: Heizraum, Kohlenkeller
EG: Eingang, Vorratsraum, Mädchenzimmer, Abstellraum, Waschküche
OG: Wohnraum, der durch Schiebewände in Schlafkabinen unterteilbar war, Küche, Arbeitsraum, Bad, WC
Dachgeschoß: Bibliothek, Dachterrasse mit Dachgarten
Zustand
Zur Eröffnung der Weißenhofsiedlung 1927 waren die Nordfassaden weiß, die Süd-, Ost- und Westfassaden rosa, die Innenwände in verschiedenen Blautönen und die Blumentröge auf der Dachterrasse in einem blassen Ockerton gestrichen.
Das Zweifamilienhaus war zunächst als Einfamilienhausgruppe geplant. Die angesetzten Treppenhäuser, die als auskragende Blöcke vor die Wohneinheiten gesetzt sind, kamen erst nach einer Überarbeitung des ersten Entwurfes hinzu.
Die Außenfassaden der Häuser wurden im Krieg beschädigt und 1984/85 denkmalgerecht saniert. Das Hausinnere der Wohnung Rathenaustr.3 wurde 1983/84 restauriert.
Bis zum Jahr 2004 soll die Wohnung Rathenaustr.3 zur Musterwohnung umgestaltet und die Wohnung Rathenaustr.1 zum
Weißenhof-Museum umgebaut werden.
Die Aussicht: