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Sowas wie "Trotz" gibt es bei Hunden m.W. eher nicht.
Wenn sie auf ihren eigenen Schlafplatz machen (der ja das ureigene, "innerste Zuhause" darstellt) ist es m.E. eher ein Zeichen von Unsicherheit.
Möglicherweise hat es auch mit Hormonen zu tun. Ich schätze aber eher, es war ein "Vergessen" wegen zu intensivem Spiel. Als sie es dann "bemerkt" hat, w ar es zu spät zum Melden und weil sie schon weiß, daß das im Haus grundsätzlich "pfui" ist, hat sie eben schnell auf ihre Decke gemacht. - Schlechtes Gewissen, weil rausgehen nicht mehr geklappt hat, darum lieber die eigene Decke als "Frauchens Revier".

Bei Amy mußten wr gleich die Leine benutzen: Wir mußten sie ja von der holländischen Grenze nach S-H bekommen, inklusive Pausen an er Autobahn.
Laufleine kannte sie zwar schon, die wär aber am Autobahn-Rastplatz nicht so brauchbar gewesen Sie mußte das (an der kurzen) Leinegehen also "auf die harte Tour" ruckzuck lernen. Das hat auch geklappt.
Bei meinen Airedale-Welpen hab ich das so gemacht: Ziemlich lange (Erwachsenen-Leder-) Leine und anfangs mmer "ganz unauffällig" mitgelaufen. So daß der Welpe gar nicht wirklich merkte, daß er angeleint war.
Den Hund immer "in Aufmerksamkeit gehalten", also angesprochen, zwischendurch mit Leckerchen (aber mehr und mehr durch Lob und Ansprache ersetzt) quasi "in Körpernähe" gehalten.
Erst nach und nach hab ich die Welpen ann auch mal "einfach so" drauflos laufen und -schnuppern lassen, so daß sie die Leine bemerkten, wenn sie an die Reichweiten-Grenze gerieten.
Dann gleich wieder zurückgerufen, kurz in Aufmerksamkeit gehalten (in dieser Phase schon nur noch durch Lob, kurzes Tätscheln und so) und wieder gehen lassen.
Bei dieser Herangehensweise ar die Leinenführigkeit nie ein großes Problem.
- Ich kann mir aber vorstellen, wie schwierig das mit zwei Hunden gleichzeitig ist: Als wir Omer bekamen (der als alter Hund überhaupt noch keine Leine kannte) war Amy ja schon leinenführig.
Vielleicht rauchst u da am Anfang noch eine Begleitung zum Abwechseln?
Dann kann jeder abwechselnd mal jeden Hund nehmen (damit sie wissen, daß Leinenführigkeit bei jedem Menschen erwünscht ist).

Sterilisation bedeutet, daß die Eileiter durchtrennt werden, damit Unfruchtbrkeit eintritt. Alle anderen Geschlechtsfunktionen (z.B. Läufigkeit) finden aber noch statt. Mit allen (auch unangenehmen wie Rüdenrudel vor dem Haus) Folgen.
Eine Haupt-Todesursache von Hündinnen sind Gebärmutterkrebs und Gebärmutterentzündungen/-vereiterungen. etztere werden oft zu spät entdeckt, weil Hündinnen mehrere Gebärmütter hintereinander haben.
Bei einer Kastration werden diese komplett entfernt. Eine Kastration ist zwar relativ aufwändig, eliminiert dafür aber auch für immer das Risiko dieser Erkrankungen.
Wenn wir es uns hätten leisten können, hätte ich Amy auch (direkt nach der ersten Läufigkeit, manche TA empfehlen es aber auch für vorher, da würde ich mich ausgiebig erkundigen) kastrieren lassen.
Bei älteren Hündinnen (Amy ist jetzt schon drei) sollte man es nur noch machen wenn gesundheitliche Gründe dafür da sind.


Nur Geduld! Du hast ja schon sehr gute Fortschritte gemacht!:s19:

Klappt´s jetzt schon etwas besser mit den Babies? Ich drück die Daumen!

oh ally, dir bleibt aber auch nix erspart...
beim anblick der wimmelwürmer hätte ich galle gespuckt, ganz ehrlich
gut, dass ich derlei bisher nie bei unseren hunden gesehen hab, was natürlich nix heißt- manche würmer sind winzig und nicht erkennbar.
unser hund bekommt mindestens alle 3 monate eine kur, eher mehr. bei kindern im haushalt wird empfohlen, bis zu 12 im jahr-also monatlich-zu geben.
hab ich das erste jahr auch gemacht. manche halten das für schädlich, aber es ging ihm dadurch nie schlecht und außerdem sind mir die kinder und ich doch etwas wichtiger als das durchgehende wohlbefinden des hundes. da muss man prioritäten setzen

Och Ally, wie kann ich dich trösten? Die beiden haben bei dir einfach das große Los gezogen, denn du bist nun da und sorgst dich um sie! Ja und es stimmt, daß man von solchen Tieren es meist doppelt und dreifach wieder zurück bekommt. Sie werden meist besonders anhänglich und ein Freund für's Leben. Ich mach das gerade mit einem Kater aus dem Tierheim durch. Vorgestern hab ich ihn geholt und seitdem sitzt er in seinem Versteck und hat noch nicht gefressen oder sich überhaupt mal geregt. Er ist sehr scheu, aber wenigstens war er schon auf dem Katzenklo. Man freut sich doch über jedes "Bisschen". So kannst du auch froh sein, wenn Raggy nun ihre blöden Würmer erst mal von sich gibt. Raus und gut! Auch wenn es erst mal Arbeit macht. Dank deiner Pflege wird das schon.

Ally

Glückwunsch zum Familienzuwachs, ich finde es ganz toll, dass ihr die beiden genommen habt, auch wenn es jetzt am Anfang etwas mehr Stress macht...
du/ihr schafft das schon
freu mich schon auf Bilder

hier kannst du auch auf die Schnelle Bilder uploaden

Ally schrieb
Fulltimejob!! Das muss ich sagen. Aber warum kriege ich denn keine Bilder bei Freenet hochgeladen?? Ob ich da was falsch mache??


PS: Vielleicht kann mir nochmal jemand sagen, wie ich Bilder bei Freenet laden kann :rolleyes:

ich kann es im Moment auch nicht, werde mal eine Nachricht an Freenet schreiben.

Und laßt euch ja nicht dazu "verführen", mit "körperlichen Sanktionen" zu arbeiten - es gibt ja noch immer Leute, die sind der Meinung, daß man mit Gewalt arbeiten sollte (wobei ich sowieso nicht glaube, daß hier solche Leute unterwegs sind:s07:). Die Zeitung um die Ohren, usw. Früher hat man den Welpen ja auch die Schnauze in die Lackerln reingetaucht, die sie im Haus hinterlassen haben....

- Wie Sarah schon sagte: unerwünschtes Verhalten ignorieren, er- und gewünschtes Verhalten viel und ausgiebig loben. Dabei kommt´s übrigens auf den Tonfall an - wenn du NEIN dementsprechend säuselst, wird es auch als positives feedback angenommen....und was man auch nicht tun sollte: bei jedem Befehl den Namen des Hundes voransetzen - irgendwann kann der nämlich den Befehl nicht mehr als Befehl erkennen, sondern registriert ihn eher als einen Teil seines Namens.

Was ich euch noch ans Herz legen möchte, ist der Tiertrainer Martin Rütter - der ist eine Wucht.
Der ist ja auf VOX in einer eigenen Sendung - und ich hab ihn am 8.12. auch live in Wien in der Stadthalle gesehen. Der schildert alles genau aus dem Verhalten der Hunde - und WAS Hunde aus unserem Verhalten lernen (und, ganz nebenbei, was SIE UNS beibringen....) - wenn du dir den anschaust, hast du nicht nur ein, sonderen viele, viele AHA-Erlebnisse. Und es hilft ungemein, das Verhalten der Hunde zu verstehen - da geht´s jetzt einmal gar nicht so um ERZIEHUNG, aber er ist einfach spitze! Und er ist zudem äußerst amüsant anzuhören....du mußt ja nicht alles befolgen und bei allem zustimmen (was dir vermutlich aber schwerfallen wird), aber es ist sicher gut, zu Beginn der Hundehaltung schon viele Dinge ANDERS zu sehen.
Nämlich, daß Hunde oft aus unserem Verhalten die genau gegenteiligen Schlüsse ziehen, die wir eigentlich damit bezwecken, einfach, weil wir nix über das Hundeverhalten wissen, warum Hunde dies oder jenes tun - weil wir dazu neigen, sie zu vermenschlichen. Sie ticken aber völlig anders als wir Menschen, das vergessen wir leider immer wieder (wir auch, unsere Julie wird ja auch MENSCHLICH verhätschelt...)
uli

Er kommt im Mai wieder nach Wien - ich schätze, er wird auch in Deutschland touren. Wenn Ihr das irgendwie schafft, schaut ihn euch an!
uli

Das klappt schon noch!:s19: - Und Stimme, freundliche Berührungen, Lob sind wirklich noch viiiiiel wichtiger als Leckerlis. Die würde ich nur für besondere Anlässe
verwenden.

Alicia schrieb
Helle Töne und idiotisch gesäuselte Worte lieben sie

ganz toll beschrieben genau so isses!

Die Leine muß mit positiven Erlebnissen verknüpft werden: Loben, wenn sie sie sich anlegen lassen, noch mehr loben, wenn sie mit Leine ein paar Schritte auf dich zu-/mitkommen, später verknüpfen sie die Leine dann auch sehr schnell mit "rausgehen und spannende Sachen erleben".
Das klappt schon!:s19:

Ally schrieb
Aber auch da haben wir sie einmal janken gehört. GsD alles auf die Zeitung.
Ich war mir so unsicher ob man wirklich direkt runter rennen sol und sie raus lassen sollte. Es kann ja auch sein, das sie nicht allein sein wollen und somit ihren Willen bekommen haben???

die frage ist, ob du sie stubenrein bekommen möchtest oder nicht:s22: wenn du nicht reagierst wenn sie "janken", werden sie sicherlich irgendwann aufhören zu "janken".....und weiterhin auf zeitung machen oder auf den boden:s07::rolleyes:
wenn du aber reagierst und sie rauslässt und auch lobst dafür, dass sie laut gegeben haben, werden sie so "erzogen" und werden weiterhin ein geräusch machen, wenn sie müssen und rauswollen.
loben bedeutet für mich übrigens nicht, die hunde mit leckerchen vollzustopfen sondern sie spüren zu lassen, dass du dich freust:s19:

im übrigen habe ich mit der loben-erziehung die besten erfahrungen gemacht: grosses lob für ein 'geschäft' draussen, kein lob, wenns drinnen passiert. grosses lob für das geschäft auf einem randstreifen, kein lob, wenns auf dem bürgersteig landet.
also lob für gut - weglassen von lob für schlecht.

und ich gebe zu: im sommer ist das rausgehen nachts schöner als im dezember:s16: aber das gehört nun mal für kurze zeit dazu, wenn ihr nun konsequent mit ihnen rausgeht habt ihr dann die kommenden jahre viel freude:s19: und die beiden auch.

der hinweis, das welpen alles anknabbern, ist hier ja schon gekommen.... ich kanns auch nochmal bebildern: sozusagen für rosenfreundinnen:s15:



und alles bedeutet übrigens auch stromkabel usw.:oah: da kommt man nämlich nicht unbedingt drauf - und fragt sich, warum man plötzlich keinen internetzugang mehr hat:s12:

Ich hoffe übrigens ganz heftig, daß wir bald Fotos sehen werden!!!! - Wenn Ihr denn wieder Akkus habt.:s02::s02:

Ich glaube auch, daß es für Hunde schön ist, zu zweit zu sein - da ist dann immer jemand da, der "dieselbe Sprache spricht", mit dem man immer kuscheln, spielen kann, usw.
Und auch nicht allein ist, wenn man mal allein gelassen wird. - Das würd ich übrigens schon bald trainieren, falls es notwendig sein sollte, sie später auch einmal für ein paar Stunden allein lassen zu müssen. Ich mein natürlich erst, wenn sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt haben.
Ich glaube, später ist die Arbeit mit zwei Hunden dann eher weniger.
uli