Die Geschichte zum Bild
Das ist eine vernünftige Einstellung!:s21::s21::s21:
- Ich muß mir das auch mühsam abgewöhnen, immer Kindls Zimmer auf Vordermann zu bringen.
Was ich nicht verstehen kann: WIESO um Himmels Willen muß das Gewand, das sie von sich werfen, IMMER auf dem Boden landen?? Da schauts doch gleich viel netter in einem Zimmer aus, wenn keine Kleiderhaufen herumkugeln....:s02::s02::s23:
uli
- Ich muß mir das auch mühsam abgewöhnen, immer Kindls Zimmer auf Vordermann zu bringen.
Was ich nicht verstehen kann: WIESO um Himmels Willen muß das Gewand, das sie von sich werfen, IMMER auf dem Boden landen?? Da schauts doch gleich viel netter in einem Zimmer aus, wenn keine Kleiderhaufen herumkugeln....:s02::s02::s23:
uli
Hey, das ist mal eine gute Idee, Ninna:s21::s12: Aber zur Ehrenrettung von meinem Sohn muss ich sagen, dass das Fußboden aufräumen und saugen/wischen mittlerweile einigermaßen klappt. Er hat einen festen Tag in der Woche und hält den auch meistens ein -spätenstens nach mütterlichem Augenverdrehen...Nur was die Ordnung im allgemeinen betrifft, trennen uns Welten:s16: Aber ich möchte ja auch nicht, dass er meine Regale ein- oder umräumt. Also gucke ich bei ihm auch nicht so genau hin.
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Ich hatte mir das so gedacht, daß hier jeder mal seine ganz besondere Geschichte posten kann. Was ihm halt gerade so aufgefallen ist. Mir kam das auch gerade so in den Sinn, wie ich ein Päuschen in der Küche machte und mir das Brotmesser sofort in's Auge stach *aua*. Also schnell den Fotoaparat genommen und so geknipst. Nichts dran verändert. Es sollte eine Momentaufnahme sein.
Ich lese gerne die Frauenkolumnen in diversen Zeitschriften. Sie erzählen darin den ganz normalen Alltagswahnsinn sehr lebendig und mit einem Augenzwinkern. Und wenn man ließt, daß das bei anderen auch so läuft, dann kann man solche Sachen auch lockerer sehen. Ich nehme jetzt also den Lappen und mach es einfach weg. Vor 10 Jahren war das noch eine größere und zweitaufwendigere Arbeit.
Ich lese gerne die Frauenkolumnen in diversen Zeitschriften. Sie erzählen darin den ganz normalen Alltagswahnsinn sehr lebendig und mit einem Augenzwinkern. Und wenn man ließt, daß das bei anderen auch so läuft, dann kann man solche Sachen auch lockerer sehen. Ich nehme jetzt also den Lappen und mach es einfach weg. Vor 10 Jahren war das noch eine größere und zweitaufwendigere Arbeit.
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Die Geschichte zum Bild
10 Uhr morgens an einem ganz normalen Samstag. Ich bin am Fenster putzen, habe gerade die Küche wieder einigermaßen auf Vordermann gebracht. Die Sonne scheint bereits durch’s Fenster. Mist, das gibt wieder Streifen. Glasreiniger, Essig-Essenz, Mikrofasertuch oder Zeitungspapier; keines der Tipps von Großmama hat es wirklich gebracht. Und auch als der Ehemann einmal von einem Virus namens Putzkeim angesteckt wurde und bei einem Internetauktionshaus so einen edlen Fensterabzieher mit Kautschuklippe ganz stolz zu einem Spottpreis ersteigert hatte, brachte das ebenfalls nicht den streifenfreien Glanz. Nicht weil er sich nicht bemüht hatte. Nein, es blieb bei einem einmaligen Versuch, dann war der Rasen draußen wieder wichtiger. So ein Rasenmähertraktor ist für Männer dann doch noch einen Tick interessanter.
Aber ich wollte ja eine Geschichte zum Bild erzählen. Ich bin also morgens um 10 am Fenster putzen. Die Jungs sind mittlerweile 11 und 14 Jahre alt, es ist also Samstag und damit schulfrei. Und da sie ja nun bereits in die Jahre gekommen sind, wo sie morgens doch mal länger liegen bleiben, könnte ich ja eigentlich auch ausschlafen. Kann ich aber nicht. Es stimmt also, dass man – je älter man ist – um so weniger Schlaf braucht. Es tut sich was in der Küche. Die Brötchentüte raschelt. Gott segne meine Schwiegermutter, sie hat morgens um 7 schon die Brötchen gebracht. Die Kinder sind alt genug, um sich schon selbst zu versorgen. So nehmen sie sich jeweils ihr Lieblingsbrötchen aus der Tüte und beginnen mit dem Aufschneiden und bestreichen. Dann ist es wieder ruhig. Ich gehe in die Küche und entdecke das Desaster. Habe ich nicht gerade die Küche saubergemacht? Da liegt ein Messer, da liegen Krümel und ein bisschen Margarine klebt auch noch auf der Tischdecke. Zumindest waren sie ja schon so freundlich und haben wenigstens das Streichfett und die Wurst wieder weggestellt. Aber einen Küchenlappen kennen sie anscheinend noch nicht. Naja, es gab auch andere Zeiten.
Denken wir einmal eine Dekade zurück. Meine Jungs, gerade 1 und 4 Jahre alt. Morgens um 7 fängt das Baby an zu schreien. Der erste Brei ist fällig oder ein Stück Brot mit Marmelade. Alles in kleine, mundgerechte Stücke geschnitten. Ich überlege, ob ich ihm das Brot Stück für Stück selbst gebe, um eine anschließende Putzarbeit zu umgehen, oder soll er nicht doch lieber selbst? Er soll doch schließlich selbstständig werden. Der Große ist auch schon wach, muß in einer Stunde im Kindergarten sein. Um Gottes Willen, er hat ja seine Hose verkehrt herum angezogen. Und die Zähne kann er auch noch nicht alleine putzen. So düse ich zwischen den beiden Jungs, dem Bad und der Küche hin und her. Mein Mann steht auf. „Guten Morgen Schatz, Kaffee?“ In der einen Hand die Brotdose für den Kindergarten, in der anderen die Kaffeekanne. „Zucker steht noch im Schrank“.
Hat sich eigentlich irgendwas geändert in den 10 Jahren? Ja, hat es sich. Früher konnten es die Jungs noch nicht selber, wollten es aber. Heute können sie es selber, wollen es aber nicht! Im Moment bin ich gerade in der Phase und freue mich tierisch auf den Auszug der beiden. Doch wenn sie weg sind, werde ich dann nicht etwas vermissen?
Fortsetzung und Beantwortung meiner Frage folgt in etwa 10 Jahren…
Zuletzt geändert von Marion aus Ostfriesland am Samstag 17. Oktober 2009, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.