Düngen von Rosen

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freundderrosen
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Beitrag von freundderrosen »

Hallo Matthias, das Buch von Betten ist ium Ursprung von 1896.
Damals waren Kunstdünger so gut wie nicht bekannt.
Gegen 1840 wurde aber die Bedeutung von Stickstoff, Phospahten und Kali für das Wachstum der Pflanzen erkannt.
Die Nährstoffe gab es meist als Mist, Kompost, Jauche, Hornspäne oder Guano.
Letzterer wurde aus Südamerika importiert und war recht teuer.
Auch der Kaliabbau ist erst um 1900 in Gang gekommen.
Daher der umsichtige Umgang von Betten mit den Düngemitteln.

Als Startgabe bekommen meine Rosen ein "Schnapsglas" Excello.
Meist decke ich den Nährstoffbedarf bis Juni mit einem Volldünger ab.
In den Volldüngern ist Patentkali mur zu einem Teil vorhanden.
Es wird auch Kali verwendet der nicht sulfatisch (Patentkali) sonder mittels Salzsäure aufgeschlossen wird.
Patentkali 30 % K2O, 10 % Magnesiumoxyd und 17 % Schwefel gibt es im September, auch ein "Schnapsglas".
"normaler" Kornkali hat 40 % K2O, 6 % Magnesiumoxyd, etwas Natrium und etwas Schwefel.
Ich weiss nicht, warum ich bei Rosen keinen normalen Kali sondern Patentkali einsetzten soll.

Excello solltest Du beim Landhandel oder bei Genossenschaften bekommen.
Meist findet Excello bei Gemüseanbauern Verwendung. Bei Baumärkten dürfte es kaum Ware geben, im gut sortierten Gartenmarkt vielleicht.

Ich habe hier noch ein paar interessante Hinweise gefunden.
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Ich mache es ähnlich wie Kris, benutze auch den Rosen-Dünger von A**i, den gibts meist im März/April und außerdem Kompost zur Bodenverbesserung. Ab und an gibts ein paar Hornspäne oder Bananenschalen, aber eher sporadisch. Die öfterblühenden bekommen im Juni nach der Hauptblüte noch mal eine Gabe Rosendünger (wenn ich daran denke :s10:). Im September gibts dann pro Rose noch einen Löffel Patentkali, fertig. Letzten Herbst hatte ich das Glück, von Bekannten Eselmist zu ergattern, da haben die Rosen eine Mistpackung an die Füße bekommen. Achja, die neugepflanzten, wurzelnackten Rosen bekommen von mir im ersten Jahr auch keinen Dünger, höchstens ein wenig Kompost.
Zuletzt geändert von Cristata am Donnerstag 15. Januar 2009, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
rosenelse
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Beitrag von rosenelse »

pferdeist ist super, ergänzend möchte ich sagen, dass er reif, also abgelagert, sein sollte. i.d.r. dauert dieser prozess 3 jahre.
bei akutem nährstoffbedarf (kümmernde, schlecht blühende pflanzen) hilft flüssigdünger mit guano.
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Ich mache es folgendermaßen: Wenn Rosen im Herbst gepflanzt wurden, bekommen sie im Frühjahr noch keinen Dünger, weil sie erstmal die langen Pfahlwurzeln ausbilden sollen und nicht die oberflächlichen Wurzeln. Diese Rosen bekommen dann im Spätsommer Patentkali zum Verholzen der Triebe. Im darauf folgenden Frühjahr werden sie mit einem Langzeitdünger/Depotdünger gedüngt. Beim Pflanzen im Herbst mische ich immer eine Handvoll Hornspäne, kleingeschnittene Bananenschalen und etwas Urgesteinsmehl sowie Kompost (kann man gut auf dem Recyclinghof kaufen) in die Aushuberde und fülle mit dieser Mischung dann das Pflanzloch und häufel auch damit hoch an.
Eine Gärtnerin hat mir den Rat gegeben, bei dem Langzeitdünger zu achten, dass er auch Spurenelemente enthält. Ich hole meinen immer im Gartencenter und nehme dort, was gerade im Angebot ist - meistens Compo oder Neudorf.
Kris
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Beitrag von Kris »

Clair,den haben die die letzten Jahre immer gehabt,aber als Sonderposten..
also nicht ständig im Programm...etwa im Mai.....
Kris
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Beitrag von Kris »

Clair,ich denke du wirst sicher einige verschiedene Antworten bekommen...:s02:

ich kaufe z.B. den Rosendünger vom A..i :s10: und da bekommen etwa Anfang April alle Rosen ihre Portion,wenn ich noch was habe,auch noch Kompost...
letztes Jahr konnte ich Pferdemist bekommen,den hab ich nach der ersten Blüte,
so Mitte bis Ende Juni eingearbeitet....
ab und an ein Banänchen und Kaffesatz..:s12:

da ich letztes Jahr sehr viele Rosen im Herbst neu gepflanzt habe,bekamen diese Anfang September etwas Patentkali zum Ausreifen der Triebe...

ich mach mich allerdings auch nich so verrückt mit`m Düngen....schäm...:s10: :s12:
hatte auch schon mal vergessen einige zu düngen,:s07: die haben trotzdem wunderbar geblüht.....
Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Mir hat mal jemand (mit mehr Ahnung von Chemie als ich) erzählt, daß
Kalimagnesia das Optimale ist. In Patentkali sind ja auch noch andere,
u.U. düngende Anteile enthalten und gedügt werden sollen die Rosen
ja im Spätsommer eigentlich nicht mehr.
Von Kornkali hör ich grade zum ersten mal!
freundderrosen
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Beitrag von freundderrosen »

Moin,
wie ihr vielleicht wisst, habe ich auch eine Garten, ein paar Rosen, einen Ofen und auch ne Menge Asche (vom Ofen).
Irgendwo aber wo:s03:, hatte ich einen Artikel aus einer Fachzeitung gelesen wo es um Holzasche als Dünger ging.
Danach ist eine Düngung mit 3-5 l/kg Asche im Jahr auf 100 m² Gartenland möglich.
Höher sollte man nicht unbedingt wegen der möglichen Anteile an Schwermetall rangehen. (Besonders bei Gemüse und Obst).
Am Ende schmecken die erdbeeren eisenartig.:s07:
Wie hoch der Kaliumanteil in der Asche ist weiss ich nicht mehr. Ich meine aber um 7-8 %.
Patentkali hat 30 % Kalium auf sulfatischer Basis.

@Raphaela
Warum muss es bei den Rosen der teure Patenkali sein.
Geht da nicht auch normaler Kornkali. Der ist viel günstiger.
Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Ohne Garantie! - Von Chemie hatte ich noch nie Ahnung und die Drei in der Schule völlig unverdient und unter Einsatz von Drohblicken bekommen:s02:

Zurück zum Thema: Holzasche neigt im Kompost zum Zermatschen und eignet sich darum auch sehr gut, sehr grob strukturierte Anteile (wie Staudenschnitt, eisig, etc) zu binden.
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Prima, wäre mir nämlich echt zu schade gewesen, die Holzasche wegzuschmeißen. Dann könnte ich sie ja, sobald der Boden offen ist, ein wenig übers Beet streuen.
Kris
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Beitrag von Kris »

dann hab ich das ja intuitiv richtig gemacht...:s12:
gut, dass man das von Fachfrau noch mal richtig erklärt bekommt....:s21:
Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Holzasche ist basisch und enthält m.W. auch Kalimagnesia. Eignet sich also hervorragend um
a) während der Vegetationsruhe in dünnen Schichten über die Beete verteilt zu werden um sauren Boden in neutralere Bereiche zu bringen
b) als neutralisierende Kompost-Beigabe bei ansonsten überwiegend ph-niedrigen Anteilen (Nadelholzkompost, Sägespäne, Kaffeesatz) um den Kompost schneller verwenden zu können (reifer Kompost ist m.W. eh neutral, so kann´s etwas schneller gehen)
c) als Ersatz für fertig gekauftes Kalimagnesium zur bnesseren Ausreifung der Triebe ab Juli (ein bißchen um die Rosen herum leicht einarbeiten).
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Haben wir eigentlich schon einen Dünger-Thread? Habe jedenfalls noch keinen gefunden.

Hier sind doch ein paar Ofenbesitzer, die auch Rosen haben. Was macht Ihr denn mit der Holzasche? Kann man sie als Dünger oder Bodenverbesserer verwenden? Und wenn ja, wie? Einfach pur untergraben?
Zuletzt geändert von Cristata am Donnerstag 8. Januar 2009, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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