was lest ihr zur Zeit?

Rosenfee
Beiträge: 45114
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

Ich lese im Moment Die Traumjägerin von Federica DeCesco. Ein Buch über die indianische Kultur. Es wird in zwei Zeiten erzählt: 1886 und heute. Liest sich wunderbar.
Klappentext: "Seit über dreißig Jahren hat Umas Großmutter Elinor kein Wort mehr gesprochen. Als sie nach ihrer Enkelin verlangt, weiß Uma, dass es nicht gut um sie steht. Sie fährt zu ihr, doch sie begreift nicht, was Elinor von ihr will: Uma hat ein Vermächtnis übernommen, ohne dessen Bedeutung zu erkennen. Immer wieder überfällt sie eine unerklärliche Unruhe, und sie ahnt, dass sie Elinors Geheimnis verstehen muss. Uma beginnt zu recherchieren. Auf den Spuren ihrer Vorfahren reist sie in die USA. Durch die Begegnung mit dem Tänzer Night vom Volk der Lakota erwacht die Legende zum Leben. Vom Zauber der indianischen Kultur ergriffen, erlebt Uma eine leidenschaftliche Liebe - und sie nimmt ihr Schicksal an."

LG Rosenfee
anke
Beiträge: 1922
Registriert: Dienstag 10. April 2007, 14:22
Wohnort: Potsdamer Umland

Beitrag von anke »

Ich hab gerade den ersten Teil der Strittmatter-Trilogie "Der Laden" durch und bin einfach nur fasziniert. Liebevoll, wunderbar humorvoll und scharf beobachtend, erzählt er mit autobiographischen Zügen die Kindheitsgeschichte des Esau Matt, der im Dorf Bossdom aufwächst und dessen Eltern einen Bäcker- und Krämerladen haben. Mit einem genialen und sehr amüsanten Erzählstil beschreibt Strittmatter Leben, Lieben, Lernen, Arbeiten und Sterben der "einfachen" Menschen einer Dorfgemeinschaft in der Niederlausitz in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Es ist eines der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe und ich freue mich schon auf den zweiten Teil. Mehr davon. Vielleicht hat der eine oder andere von Euch den Film gesehen. - Ich bisher nicht und ich glaube, dass der Film das Buch auch nicht annähernd in dieser phantastischen Art wiedergeben kann.

"Der Laden" der Familie Strittmatter und andere "Schauplätze" aus der Trilogie sind in Bohsdorf zu besichtigen. Für diejenigen, die es interessiert:

Mehr über Strittmatter

LG Anke
Flower
Beiträge: 5690
Registriert: Sonntag 12. Juni 2005, 18:48
Wohnort: Rhein-Erft-Kreis

Beitrag von Flower »

Danke Rosenfee,
ich habe es noch hier liegen.
Gerade habe ich "Das Kreidekreuz" ausgelesen.
Rosenfee
Beiträge: 45114
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

Flower schrieb
von Astrid Fritz einen Doppelband "Die Hexe von Freiburg" und "Die Tochter der Hexe"
Die Hexe von Freiburg habe ich jetzt fast durch. Beschreibt sehr gut die damaligen Lebensverhältnisse für Frauen. Die Fortsetzung Die Tochter der Hexe läuft noch unter Vormerkungen bei der Bibliothek.

LG Rosenfee
uli21
Beiträge: 28957
Registriert: Mittwoch 11. September 2002, 17:42
Wohnort: Wien

Beitrag von uli21 »

Da hab ich den Vorteil, dass ich, immer wenn ich einen längeren Weg mit den Öffis vor mir hab, immer ein Buch einstecken kann. Deshalb hab ich mich in der letzten Zeit auch auf Taschenbücher verlegt, die sind handlich. Obwohl mir jemand einmal erklärt hat, die kürzen da wild, wenn Bücher als Taschenbücher gebunden werden - aber wenn ich das Original sowieso nicht kenn, weiß ich es ja nicht.:s07:
uli
Marion aus Ostfriesland
Beiträge: 25931
Registriert: Mittwoch 3. Juli 2002, 18:28
Wohnort: Holtrop
Kontaktdaten:

Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

sarah schrieb
ich als absoluter krimi/thriller-fan und "quartals-leserin" (wenn, dann nonstop) .....
DAS ist ja göttlich, Sarah. Genauso ist das! Das trifft auch auf mich zu. Wenn ich erst mal anfange, zocke ich so einen dicken Wälzer auch innerhalb von 48 Stunden durch. ich schreibe es extra in Stunden, da ich dann auch so gut wie Tag und Nacht lese.:s02:
Ich hab leider schon lange nicht mehr gelesen, komme einfach nicht mehr dazu.:(
~Sabine

Beitrag von ~Sabine »

oh, leider bin ich nicht so schnell, aber ich finde es auch immer noch spannend
Rosenfee
Beiträge: 45114
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

Sabine schrieb
Ich habe jetzt gerade Rosenrot von Arne Dahl angefangen...

die ersten Seiten haben mich total gepackt... ich hoffe, das bleibt so...
Ein guter Buchtipp:s21: Ich habe die beiden letzten Regennachmittage damit ausgefüllt:D

LG Rosenfee
~Sabine

Beitrag von ~Sabine »

Hallo Sarah,

ich habe das Buch von meiner Schwester geschenkt bekommen, die Paperback-Version...

Ich denke, sie ahnt, dass ich einen Rosentick habe, aber so richtig bewußt ist er ihr nicht. Liegt vielleicht daran dass ich sozusagen quasi im Auftrag meines Vaters "Heinz Winkler" auf das Grab meiner Mutter gepflanzt habe und sie ihm sehr viel Freude macht (nicht zu groß, nicht zu klein, schöne Blüten, was weiß ich, was mein Dad von so einer Rose erwartet ... :s02: wenigstens weiß ich, dass er auch Rosen an sich liebt)

Und Heinz Winkler ist schwer rosenrot

Sie selber hat was andres von Arne Dahl gelesen uns spekuliert darauf, dass ich es ihr aus leihe, so bald ich durch bin ;)

Wenn sie auch fertig damit ist, kann ichs dir ja ausleihen ;) Quasi vice-versa, wenn du misterioso bis dahin gefunden hast....

LG

Sabine
sarah
Beiträge: 31239
Registriert: Mittwoch 3. Juli 2002, 14:59
Wohnort: ostfriesland
Kontaktdaten:

Beitrag von sarah »

Sabine schrieb
Ich habe jetzt gerade Rosenrot von Arne Dahl angefangen...

die ersten Seiten haben mich total gepackt... ich hoffe, das bleibt so...
hast du dir das wegen des titels oder des coverbildes gekauft? :s12:

ich hab von arne dahl "misterioso" gelesen und war total begeistert! wenn du es noch nicht gelesen hast, kann ich es dir schicken (wenn ichs wiederfinde:s22:)
sarah
Beiträge: 31239
Registriert: Mittwoch 3. Juli 2002, 14:59
Wohnort: ostfriesland
Kontaktdaten:

Beitrag von sarah »

ich als absoluter krimi/thriller-fan und "quartals-leserin" (wenn, dann nonstop) hab grad wieder zwei bücher aus dem lesezimmer geholt (wo wir bald anbauen müssen, da mein bruder mir in der woche 2-4 krimis schickt:s06: - und seine vorauswahl ist vom feinsten!)
eine meiner absoluten favoritinnen ist ja fred vargas.
nun liegen hier noch einige bücher, die ich nicht kenne von ihr.

Der vierzehnte Stein. (Broschiert)
von Fred Vargas (Autor), Julia Schoch (Übersetzer)

Kurzbeschreibung
VARGAS macht süchtig. Durch Zufall stößt Adamsberg auf einen gräßlichen Mord. In einem Dorf wird ein Mädchen mit drei blutigen roten Malen gefunden, erstochen mit einem Dreizack. Eines ähnlichen Verbrechens wurde einst sein jüngerer Bruder Raphaël verdächtigt. Doch seitdem sind 30 Jahre vergangen, der mutmaßliche Mörder ist längst begraben. Wer also mordet weiter mit gleicher Waffe? Für Adamsberg beginnt ein atemloser, einsamer Lauf gegen die Zeit.

wenn ich damit fertig bin und bin wieder "drauf" (sucht) kommt als nächstes:

Fliehe weit und schnell. (Broschiert)
von Fred Vargas (Autor), Tobias Scheffel (Autor)

Kurzbeschreibung
Die Pest in Paris! Das Gerücht hält die Stadt in Atem, seit auf immer mehr Wohnungstüren über Nacht eine seitenverkehrte Vier erscheint und morgens ein Toter auf der Straße liegt. Mit "Fliehe weit und schnell" hat die französische Krimiautorin ihren bedeutendsten Roman vorgelegt, der sich durch sprühende Dialoge, Humor und poetische Intelligenz auszeichnet.

und danach dann der neueste roman von ihr:

Die dritte Jungfrau (Gebundene Ausgabe) (mein bruder kauft eigentlich nur taschenbücher, aber bei dem wollte er nicht warten, bis es als taschenbuch herauskommt)
von Fred Vargas (Autor), Julia Schoch (Autor)

Kurzbeschreibung
Adamsberg hat ein altes, kleines Haus mitten in Paris erworben. Doch in dem Haus spukt es, sagt der Nachbar. Der Schatten einer männermordenden Nonne aus dem 18. Jahrhundert schlurft des nachts über den Dachboden. Gehört hat der Kommissar das schon, aber was macht ihm das aus, wo er es doch mit viel gegenwärtigeren, furchtbaren Schatten zu tun hat. Einem zum Beispiel, der in einer Pariser Vorstadt zwei kräftigen Männern mit einem Skalpell die Kehle durchgeschnitten hat. Was keiner außer ihm sieht: Beide haben Erde unter den Fingernägeln. Wonach haben sie gegraben, das sie das Leben kostete? ... Vargas' neues Buch ist nicht nur, wie immer, ein überaus spannender, hochdramatischer Kriminalroman - er ist reine Literatur.
~Sabine

Beitrag von ~Sabine »

Ich habe jetzt gerade Rosenrot von Arne Dahl angefangen...

die ersten Seiten haben mich total gepackt... ich hoffe, das bleibt so...
Rosenfee
Beiträge: 45114
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

uli21 schrieb
Rosenfee schrieb
Von Jodi Picoult habe ich Beim Leben meiner Schwester gelesen. Es geht um ein Mädchen, das nur gezeugt wurde, um als Blut- und Organspenderin für ihre Schwester zu dienen - zumindest ist das ihr Eindruck. Es ist ein Buch/Thema, das sehr, sehr eindringlich geschrieben ist.

LG Rosenfee
Tatsächlich?
Ich hätte nicht gedacht, dass hier IRGENDJEMAND IRGENDWAS von dieser Autorin kennt.
Diese Geschichte, dass ein zweites Kind als "Spender" für ein älteres extra gezeugt wird (es ging da glaub ich um eine Knochenmarksspende bei Leukämie), gabs übrigens wirklich - ob davon dieses Buch inspiriert wurde, weiß ich natürlich nicht.
uli
Stimmt, die große Schwester hat Leukämie. Und es geht um Knochenmarkspende und nachher noch um Organspende.

LG Rosenfee
uli21
Beiträge: 28957
Registriert: Mittwoch 11. September 2002, 17:42
Wohnort: Wien

Beitrag von uli21 »

Rosenfee schrieb
Von Jodi Picoult habe ich Beim Leben meiner Schwester gelesen. Es geht um ein Mädchen, das nur gezeugt wurde, um als Blut- und Organspenderin für ihre Schwester zu dienen - zumindest ist das ihr Eindruck. Es ist ein Buch/Thema, das sehr, sehr eindringlich geschrieben ist.

LG Rosenfee
Tatsächlich?
Ich hätte nicht gedacht, dass hier IRGENDJEMAND IRGENDWAS von dieser Autorin kennt.
Diese Geschichte, dass ein zweites Kind als "Spender" für ein älteres extra gezeugt wird (es ging da glaub ich um eine Knochenmarksspende bei Leukämie), gabs übrigens wirklich - ob davon dieses Buch inspiriert wurde, weiß ich natürlich nicht.
uli
Rosenfee
Beiträge: 45114
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

Flower schrieb
Die Buchmalerin

Im Westen des Deutschen Reiches zu Beginn des Jahres 1235 ist die junge Donata bereits 4 Jahre auf der Flucht vor der Inquisition. In einem Benediktinerinnenkloster aufgewachsen und ausgebildet, lernte sie Schreiben und Latein und vor allem das Malen. Die Benediktinerinnen hatten ihr Talent früh entdeckt und gefördert.Doch dann wird der jungen Buchmalerin ihr Können zur Gefahr. Ihre Bilder von Menschen und Heilpflanzen sind so natürlich und lebendig, dass die Leute munkeln, der Teufel hätte ihr die Hand geführt. Bald muss Donata fliehen ....
Das hört sich gut an. Nach dem Buch werde ich morgen bei unserem Bibliotheksbesuch gleich schauen.

LG Rosenfee
Flower
Beiträge: 5690
Registriert: Sonntag 12. Juni 2005, 18:48
Wohnort: Rhein-Erft-Kreis

Beitrag von Flower »

Die Buchmalerin

Im Westen des Deutschen Reiches zu Beginn des Jahres 1235 ist die junge Donata bereits 4 Jahre auf der Flucht vor der Inquisition. In einem Benediktinerinnenkloster aufgewachsen und ausgebildet, lernte sie Schreiben und Latein und vor allem das Malen. Die Benediktinerinnen hatten ihr Talent früh entdeckt und gefördert.Doch dann wird der jungen Buchmalerin ihr Können zur Gefahr. Ihre Bilder von Menschen und Heilpflanzen sind so natürlich und lebendig, dass die Leute munkeln, der Teufel hätte ihr die Hand geführt. Bald muss Donata fliehen ....
Rosenfee
Beiträge: 45114
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

Von Jodi Picoult habe ich Beim Leben meiner Schwester gelesen. Es geht um ein Mädchen, das nur gezeugt wurde, um als Blut- und Organspenderin für ihre Schwester zu dienen - zumindest ist das ihr Eindruck. Es ist ein Buch/Thema, das sehr, sehr eindringlich geschrieben ist.

LG Rosenfee
Zuletzt geändert von Rosenfee am Donnerstag 28. Juni 2007, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
anke
Beiträge: 1922
Registriert: Dienstag 10. April 2007, 14:22
Wohnort: Potsdamer Umland

Beitrag von anke »

"Bin dann mal weg" von Hape K. hatte ich auch gerade und fand, dass es sich stellenweise ganz schön zieht. Hatte mir mehr von versprochen.

Dann las ich von Hans-Ulrich Treichel "Der Verlorene". Die Geschichte einer Kindheit in den 50er Jahren. Auf der Flucht aus Ostpreußen 1945 verlieren die Eltern ihren erstgeborenen Sohn. Der nachgeborene Bruder und Ich-Erzähler spielt daraufhin im Leben der Eltern nur eine Nebenrolle. Ihr ganzes Leben sind sie auf der vergeblichen Suche nach Arnold, dem Erstgeborenen. Der Bruder hofft, dass er niemals gefunden wird. Trotzdem es um eine bittere Geschichte geht, die für Eltern und Sohn sehr belastend ist, musste ich doch häufig herzhaft lachen, weil Treichel ungemein komisch erzählt. Ich bin begeistert. Von dem Nachfolgebuch "Menschenflug" war ich total enttäuscht. Es passiert in dem ganzen Buch schlichtweg nix. Muss man auf keinen Fall haben. :s18:

Am WE fange ich mit "Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda an. Rosenfee hat mir auf Schokolade Appetit gemacht. :s22:

LG Anke
Zuletzt geändert von anke am Donnerstag 28. Juni 2007, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
uli21
Beiträge: 28957
Registriert: Mittwoch 11. September 2002, 17:42
Wohnort: Wien

Beitrag von uli21 »

Habe gerade wieder einen Roman zu Ende gelesen:

DIE WAHRHEIT DER LETZTEN STUNDE von Jodi PICOULT (von der ich noch nie gehört hab)

Es geht darin um ein 7jähriges Mädchen, das traumatisiert durch die (vom Vater durch Untreue verschuldete) Scheidung der Eltern zunächst sehr verschlossen ist und nicht wirklich Zugang zur Mutter hat.
Und plötzlich sieht dieses Mädchen Gott - in weiblicher Gestalt - und kann auf einmal Menschen heilen (nicht absichtlich, durch eher zufälligen Kontakt im Krankenhaus). Ein Wahnsinns-Medienrummel setzt ein, welcher auch einen Fernseh-Antiprediger auf den Plan ruft, der durch eine Fernsehsendung, in der er für gewöhnlich angebliche "Wunder" aufdeckt, berühmt ist. Fernsehstar und Mutter nähern sich unbemerkt von der Öffentlichkeit an und man weiß nicht so recht, ob er jetzt ehrlich ist oder in Wirklichkeit das Mädchen nur für seine Zwecke entlarven will; der Rummel bringt wiederum den Vater auf den Plan, er will der Mutter das Sorgerecht entziehen.
Eine Jahre zurückliegende Zwangseinweisung der Mutter in die Psychiatrie spielt dabei auch eine Rolle..... -

Anfangs war ich nicht sehr erbaut davon, aber nach einer Weile konnte ich es nicht mehr weglegen, es ist insgesamt sehr packend geschrieben.
Das Ende ist etwas platt, aber es ist trotzdem empfehlenswert.

uli
Zuletzt geändert von uli21 am Donnerstag 28. Juni 2007, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten