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Delta

eigentlich müsste man ein Buch über einige Statements schreiben, was manche Leute so meinen ....

in GG´s Praxis behauptete einer, der Impfstoff wäre aus abgestorbenen Embryonen hergestellt, hat sich dann aber doch impfen lassen

Herr, lass Hirn vom Himmel regnen

Hab auf Ulis Kommentar geschrieben und dann doch wieder gelöscht...aber jetzt noch mal einen ähnlichen Text.

Genau sowas, wie Rosenfee schrieb, höre ich auch von meinen Nichten bzw. den Nachbarskindern und auch den Zwilllingen meiner Kollegin. Die möchten auch lieber noch ein bisschen Masken tragen...auch Kinder haben nämlich durchaus Angst, sich zu infizieren! Oder ihre Familie anzustecken. Sicher, Kinder werden nur selten ernsthaft an Corona erkranken, aber es gibt ja auch noch Long-Covid bzw. weiß ja noch keiner so genau, was Covid-19 noch so an Spätfolgen auf Lager haben könnte. Und davon sind auch Menschen mit leichtem Verlauf betroffen...

Übrigens Uli, bei uns im Büro gibt es (noch) die Pflicht, FFP-2-Masken zu tragen. Und es hat bis jetzt auch keinen geschadet!

Ab Montag ist die Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aufgehoben. Es wurden SchülerInnen gefragt, was sie von der Aufhebung halten: Sie stehen dem sehr skeptisch gegenüber und sind der Meinung, dass sehr viele auch ab Montag die Masken weiterhin tragen werden. Die Gefragten sagten unisono, dass das Tragen der Masken für sie kein großes Problem sei. Sie finden den stundenlangen Unterricht mit ganzer Klassenstärke und damit dicht an dicht sitzen wesentlich schwieriger. Der Gesamtschülervertreter meinte, dass leider die Schülerschaft nicht gefragt wurde, ob sie für das Abschaffen der Maskenpflicht sei, sind sie laut seinen Aussagen zum großen Teil nicht.

Ich sehe das auch sehr kritisch. Durch fachübergreifenden Unterricht treffen sich ja locker mal eben 50 bis 60 SchülerInnen täglich und das auf wirklich engstem Raum. Es sind noch 5 Wochen bis zu den Sommerferien. Warum konnte man diese Zeit nicht abwarten? Für den privaten Bereich gibt es doch jetzt sehr viele Lockerungen, die eben auch für Kinder und Jugendliche gelten, sei es mit Freunden in größerer Zahl treffen oder auch wieder Sport ausführen können. Mit ganz viel Glück wären nach den Sommerferien schon Einige geimpft, vor allem die Risikogruppen.

Ich halte es für ziemlich überheblich, zu sagen, dass die Maske für Kinder "das kleinste Problem" ist.
Nur weil Kinder normalerweise alles akzeptieren, was man ihnen vorschreibt, heißt es noch lange nicht, dass sie es auch für gut befinden. Und weil man halt Kinder sowieso gern bei der Sicht auf "das große Ganze" übersieht - die rennen halt irgendwie mit.
Wir wissen nicht, wie es den Kindern damit geht - bzw. wir wissen es inzwischen sehr wohl - bei uns gehen die Kinderpsychiatrien über.
Und ich kenne schon einige (seriöse!) Berichte, dass Kinder sehr wohl riesige Probleme damit haben - die lernen, dass jedes Gegenüber ein potentieller Gefährder ist, dass man nur mit dem Fetzen vor dem Gesicht "sicher" ist - dass man das machen muss, um die Großeltern nicht umzubringen - was man bei uns gesagt hat.

Bei uns wollte man vor Monaten die FFP2-Masken in Büros einführen - da hat die Gewerkschaft mehr als laut geschrien, und es war sofort wieder vom Tisch. Den Kindern mutet man das aber ohne weiteres zu.
Das sollte uns eigentlich zu denken geben, oder??
uli

uli21 hat geschrieben: ↑Freitag 11. Juni 2021, 11:01 Hier wird grade gemeldet, dass die Jugendpsychiatrien aufgrund von Corona voll sind.
Echt schlimm, was man den Kindern und Jugendlichen zugemutet hat - und noch immer müssen sie mit Masken in den Klassen hocken.
uli

Naja, Maske im Unterricht ist wohl das kleinste Problem, die meisten Kinder kommen damit viel besser zurecht als die Erwachsenen, die sich oft sehr anstellen wegen der Maksen. Aber der Rest setzt den Kindern natürlich besonders zu, es fiel uns ja schon schwer, auf Kontakte etc., zu verzichten, aber was das mit den jungen Leute gemacht hat ...gerade in dem Alter sind soziale Kontakte doch so wichtig. Und ich möchste auch lieber nicht wissen, was manche Kinder daheim erleben mussten...

Rosenfee, wir müssen erst langsam wieder "ausgewildert" werden. So ein bisschen haben wir doch alle einen Knacks wegbekommen...draußen ohne Maske ist für mich kein Problem (wenn es zu eng wird, mache ich einen Bogen, einen Umweg oder drehe mich zumindest weg...hm, auch kein normales Verhalten), aber in Gebäuden fremden Menschen ohne Maske zu begegnen, kann ich mir im Moment noch so gar nicht vorstellen...

Naja, die hocken in den Klassen ja jetzt auch wieder dicht an dicht. Hier soll wohl die Maskenpflicht in den Schulen ab Montag gekippt werden, weil die Inzidenz unter 20 liegt. In den Grundschulen besteht sie schon nicht mehr.
Ich persönlich fühl mich mit Maske sicherer. Ich trage sie auch draußen auf belebten Straßen oder auf dem Hof, wenn unsere Nachbarn zu einem längeren Plausch kommen. Ich hab gerade zu GG gesagt, als wir aus dem Fahrradladen kamen, ich muss erst wieder Vertrauen in das Gesamtgeschehen lernen. Im Moment trete ich unbewusst immer wieder zurück, wenn ich der Meinung bin, mir rückt jemand zu dicht auf den Pelz. Und das ist schon bei deutlich über den angesagten 1,50m. Der Verkäufer hat es entweder gemerkt oder ist aber selber so eingestellt. Er hat uns sehr viel Freiraum gelassen.

Hier wird grade gemeldet, dass die Jugendpsychiatrien aufgrund von Corona voll sind.
Echt schlimm, was man den Kindern und Jugendlichen zugemutet hat - und noch immer müssen sie mit Masken in den Klassen hocken.
uli

Pru hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Mai 2021, 13:47 Wie schade, Uli, dass du den Geist meines Textes nicht wahrgenommen hast.

Es ging mir doch darum Mut zu machen. Wir haben doch alle zu knabbern an der Pandemie, wir kämpfen, hadern, fürchten uns ein bisschen, da braucht man doch mal einen Ausblick, eine Vision. Und wenn nur einer über die Idee, man könnte „ans Meer fahren“ mit dem Badesee umme Ecke üben, grinst oder gar kichert, dann habe ich doch was erreicht. Und ich mache mir doch auch selbst Mut damit.

Da brauche ich kein neues Schreckgespenst, was mir an die Wand geworfen wird, wirklich nicht.

Entschuldige - natürlich bin ich eh völlig bei dir. Und du hast auch vollkommen recht.
Aber das Widerspruchsteufelchen hat sich nicht zurückhalten können.
uli

Pru, danke für den Link. Gestern hab ich darüber noch keine Informationen bekommen, auch nicht von der Hotline. Dann kann ich es ab dem 17. Mai weiter versuchen. Und ich lasse mich nicht nur impfen, weil ich wieder "raus" möchte (wobei wir ja auch gar nicht "eingesperrt" sind, Ausgangsperre gibt es nur nebenan in der großen Stadt), sondern auch, um vor einem schweren Verlauf geschützt zu sein.

Ja, ein bisschen merkwürdig finde ich die Priorisierung auch. Über die Gruppe 1 brauchen wir nicht zu diskutieren, auch Menschen mit Vorerkrankungen müssen natürlich alle schnell an die Reihe kommen. Aber in meinen Augen wären dann auch alle Werktätigen dran, vor allem die über 45 Jahre und die, die nicht oder nur selten ins Homeoffice können. Selbst meine Mama meinte, dass sie das nicht ganz verstehe, sie als Rentnerin könne sich doch besser schützen, weil sie nicht unbedingt, und schon gar nicht täglich, raus müsse. Was sie allerdings trotzdem nicht vom Einkaufen und Friseurbesuchen abgehalten hat. Aber eben freiwillig. Die anderen müssen nun mal arbeiten...aber gut, es ist jetzt nicht mehr zu ändern. Bald soll die Priorisierung ja sowieso aufgehoben werden.

Ja, die Erfahrung, dass es auf den Sachbearbeiter ankommt habe ich auch gemacht. Aber es gibt tatsächlich eine Reihenfolge, guck mal:

https://www.ndr.de/nachrichten/nieders ... a7748.html

Weißt du, ich verstehe die Ungeduld und auch den Ärger über seltsame Priorisierungen nur zu gut. Meine Kolleginnen stehen seit dem ersten Tag Corona an vorderster Front (ich nehme mich da mal raus, weil ich ja nicht täglich arbeite) und hocken in der Priorität doch verdammt weit hinten. Da fragt man sich schon, wer denn dafür gesorgt hat, dass alle hübsch zu essen hatten. Wo die Logistiker und Lagermitarbeiter stehen weiß ich nicht mal. Und Homeoffice ist nun mal keine Option.

Was wir alle, denke ich, gern vergessen in unserem „ich will endlich wieder raus“ Gedanken ist: das Ding kann uns umbringen. Oder uns eine Zeit bereiten, die weitaus unbequemer ist als selbst Quarantäne.

Pru, die Kollegen stehen alle erst seit Dienstag, seit wir die Arbeitgeberbescheinigung bekommen haben, auf der Warteliste beim Impfzentrum. Nicht wegen Vorerkrankungen etc, sondern nur wegen unserem systemrelevanten Job. Und wir aus Niedersachsen rufen alle die gleiche Hotline an. Drei hatten Glück, zwei eben nicht. Kommt wohl darauf an, wen man gerade am Telefon erwischt, mir und einer anderen Kollegin wurde immer gesagt, wir sind trotz der Bescheinigung vom Arbeitgeber noch nicht an der Reihe, bei den anderen drei hat es sofort mit einem Platz auf der Warteliste geklappt. Eine hat sogar heute schon ihren ersten Impftermin bekommen, für den 21. Mai. Und sie ist erst 37 und war nach eigenen Aussagen die letzten drei Jahre bei keinem Arzt außer beim Zahnarzt. War also wirklich nur aus beruflichen Gründen. Naja, morgen hab ich mehr Zeit, da werde ich jede Stunde die Hotline anrufen, bis ich einen Sachbearbeiter erwische, der mir auch grünes Licht gibt..

Über Vorerkrankungen, Cristata, und das ist ein weites Feld. Auf das du noch dazu selbst gar keinen Einfluss hast, manch einer weiß nicht einmal, wie er auf die Erlaubnisliste gekommen ist, man kann dann halt nur mutmaßen.

Gut, dass dein GG es gut vertragen hat. Einen GG mit Impfreaktion wünscht man ja wirklich keinem

Pru hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Mai 2021, 10:39 Cristata, bei allen ImpfzentrenAnmeldungen, die ich kenne, hat es max. 2 Wochen gebraucht, bis man einen Termin bekam. Vielleicht ne Option?

Ich probiere es immer wieder bei der Hotline zum Impfzentrum...muss mir aber immer anhören, dass die Gruppe 3 noch nicht dran ist, außer Ü60, Feuerwehr und Lehrer. Ich frag mich wirklich, wie ein Teil meiner Kollegen es geschafft hat, auf die Warteliste zu kommen? Die sind alle auch noch keine 60 und eine wohnt sogar im gleichen Landkreis wie ich...aber ich bleibe dran. Es kann ja nicht mehr so lange dauern, bis die Gruppe 3 komplett freigegeben wird. Und immerhin stehe ich bei meinem Hausarzt auf der Liste. Und GG hat seine erste Impfung heute Morgen gut vertragen, er ist jetzt auf Arbeit. Na gut, die Reaktionen folgen meist erst ein paar Stunden später und bei BionTech wohl auch eher nach der zweiten.

Ach Uli, manchmal lohnt es sich einfach nicht mehr, sich aufzuregen. Und Umweltschutz ist schon wichtig, aber das Autofahren wird so schnell schon nicht verboten werden. Höchstens in ein paar Jahren die Diesel- und Benzinfahrzeuge...

Wie schade, Uli, dass du den Geist meines Textes nicht wahrgenommen hast.

Es ging mir doch darum Mut zu machen. Wir haben doch alle zu knabbern an der Pandemie, wir kämpfen, hadern, fürchten uns ein bisschen, da braucht man doch mal einen Ausblick, eine Vision. Und wenn nur einer über die Idee, man könnte „ans Meer fahren“ mit dem Badesee umme Ecke üben, grinst oder gar kichert, dann habe ich doch was erreicht. Und ich mache mir doch auch selbst Mut damit.

Da brauche ich kein neues Schreckgespenst, was mir an die Wand geworfen wird, wirklich nicht.

Hihihihi...
Pru, du Ketzerin!!

Du fährst tatsächlich MIT DEM AUTO??

Das wird nämlich das nächste sein, was man uns verbieten wird wollen. Jetzt schon schreien sie bei uns - Klima! Klima! Klima!
Und wenn wir die absurden Klimaziele nicht erreichen, dann wird der Sprit teurer.
Manchmal habe ich das Gefühl, diese Eiferer in ihren Elfenbeintürmen haben keine Ahnung, wovon sie reden.
Keine Ahnung, wie sehr Manchen - und auch diverse Branchen! - auf das Auto angewiesen sind.

Und speziell in Österreich ist es ja so, dass wir einen gewaltigen Transit haben - wir können im Grunde gar nicht zu Hundert Prozent über unsere Emissionen selbst entscheiden.
Wie man sich da auf Milliarden-Strafzahlungen bei Nicht-Erreichen der Ziele einlassen kann, ist mir ein Rätsel.
Und erst recht jetzt, wo diese riesige Wirtschaftskrise auf uns zukommen wird, mit Preiserhöhungen für´s Tanken zu drohen, ist überhaupt ein ganz besonderes Kunststück. Wo viele Leute eh kein Geld mehr in der Tasche haben.
Das bringen nur die Grünen zustande.
uli

Ja, ich denke auch, wir werden nach der Pandemie - oder nach der heissen Phase derselben - in einer anderen Welt „aufwachen“. Ich wünschte mir wirklich, ich müsste das nicht allein tun. Aaaaaaaber, wer wird denn den Mut verlieren, ne Tankfüllung voll Sprit und einen kleinen Picknickkorb, eine grooooossse Schaufel Mut und dann fahre ich so weit bis ich da ankomme, wo das Wasser ans Land klatscht ... ich übe aber erstmal an unserem nächsten Badesee, Strecke ca. 7 Kilometer.

Cristata, bei allen ImpfzentrenAnmeldungen, die ich kenne, hat es max. 2 Wochen gebraucht, bis man einen Termin bekam. Vielleicht ne Option?

Wen sollte das nicht betreffen?

Ich bin zwar, was einige der Maßnahmen betrifft, äußerst skeptisch, und wir halten uns auch nicht hundertprozentig daran, zumindest, was unseren engsten Kreis angeht. ZB haben wir unsere Tochter IMMER gesehen, was auch nicht anders möglich ist, weil wir ja auch oft deren Hund hier haben, auch meine Schwester und Nichte haben wir getroffen.
Aber sonst so gut wie niemanden. Einkaufen gehen wir zwar schon, aber die Lebensmittel kauft GG ein - und ich bin wesentlich weniger unterwegs als sonst, also wenn überhaupt, dann vielleicht einmal in zwei Wochen. Aber eigentlich auch das nicht....
Bis jetzt hatten ja die Geschäfte sowieso geschlossen gehabt, erst seit Montag ist alles wieder offen.

Was ich aber jetzt wirklich nicht mehr nachvollziehen kann, ist, dass Wien mit 19.5., wo ja die BReg. die Öffnungen angekündigt hat, die Gastronomie noch immer nicht aufsperren will - nur die Außenbereiche, und die Innen-Gastronomie erst mit Ende des Monats.
Jetzt gehen natürlich die Gastronomen auf die Barrikaden. Weil Viele gar keine Schanigärten haben, bzw. nur wenige Tische, wo sich das überhaupt nicht rechnet. Und die Wiener werden vermutlich ins Umland flüchten.
Ich fürchte außerdem, wenn dann alle Stützmaßnahmen und Förderungen auslaufen, werden wir alle unser blaues Wunder erleben.
uli

Sehr gut, Cristata Ja, auf so einer Liste stehe ich auch und warte.....GGs drei Wochen nach der 1. Impfung sind heute rum. Mal gucken, wann er zur zweiten gerufen wird.

So, mit der Bescheinigung vom Arbeitgeber hat es geklappt, alle Kollegen sind jetzt in der Gruppe 3. Und beim Hausarzt stehe ich somit auf der Warteliste. Allerdings sagte mir die Praxis, dass es mit dem Impftermin trotzdem noch dauern könnte. Weil ich ja kein AstraZenica bekomme und außerdem jetzt die Zweitimpfungen anstünden, da wird es mit dem Impfstoff für die Erstimpfungen wieder knapper.

Rosenfee, das glaube ich, dass es dir nicht gut geht. Auf Dauer geht so ein eingeschränktes Leben auf die Psysche. Ich wäre an deiner Stelle schon durchgedreht, Respekt, dass ihr so konsequent seid. Wir sind ja auch vorsichtig, von manchen Freunden mussten wir uns auch anhören, dass wir zu vorsichtig sind, weil wir uns nur draußen treffen, aber immerhin treffen wir uns. Und zur Arbeit müssen wir ja auch, dass entspannt ein wenig. Bis jetzt sind wir gut durchgekommen, ich hoffe, den Rest schaffen wir auch noch...