......aus der zeitung

Marion aus Ostfriesland
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Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

uli21 schrieb
..., die Sache hätte nix mit dem Dienst zu tun, sie hätte sich ja schließlich nicht in der Arbeitszeit umgebracht.....
:s06: Also dazu fällt mir jetzt echt nichts mehr ein. Nur die Kinnlade runter. Boah ist das heftig!
uli21
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Beitrag von uli21 »

Hab den alten thread wieder hervorgeholt.

Bei uns geht momentan ein schlimmer Fall durch die Medien - eine Rathausbedienstete, also quasi eine Kollegin von mir, hat sich wegen Mobbings vor die U-Bahn geworfen.

Sie hat noch dazu in einer Abteilung gearbeitet, für die unser Personalvertretungsgremium bis 2010 zuständig war, ich weiß also ungefähr, was dort abging.
Natürlich nicht in Bezug auf das Mobbing, aber die hatten/haben dort horrenden Personalmangel und noch einige andere Widrigkeiten, über die ich als Personalvertreterin natürlich informiert war.

Die Stadt Wien streitet ja beharrlich ab, dass es in ihrem Bereich sowas wie Mobbing überhaupt gibt - ebenso in diesem Fall. Eine Sprecherin der Personalstadträtin hat sich sogar zu der Aussage verstiegen, die Sache hätte nix mit dem Dienst zu tun, sie hätte sich ja schließlich nicht in der Arbeitszeit umgebracht.....

Es gibt aber Kollegen und Leute aus ihrem privaten Umkreis, die das sehr wohl bestätigen, dass es hier um Mobbing ging - ich hoffe, die Sache wird nicht in gewohnter Manier unter den Tisch gekehrt.

Wen es interessiert - hier ein Artikel dazu in einer speziellen online-Seite, die zwar der FPÖ gehört, die aber inzwischen soetwas wie ein Sprachrohr für die vielen, vielen unzufriedenen Gemeindebediensteten in Wien darstellt.
Da kann man auch zu den Themen posten.
uli

http://www.unzensuriert.at/content/0050 ... vor-U-Bahn
Ginny
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Beitrag von Ginny »

dito:s21:
wir essen auch sehr viel weniger Fleisch, das wir bei hiesigen Schlachtereien kaufen und darauf vertrauen, dass der Schlachter noch nicht von der Geldgier befallen ist.
Das gleiche gilt für frischen Fisch, tiefgekühlten kaufe ich kaum noch.

Aber mit Erschrecken beobachte ich immer öfter, dass nicht nur das Tier, auch der Mensch und die Rohstoffe der Erde immer mehr ausgebeutet werden, um einige wenige noch reicher zu machen. Da steht dann noch eine 0 mehr auf einem Stück Papier und diese Leute haben schon so viel Geld, dass sie nicht mal die Zinsen verbrauchen können, mehr wie sattessen können sie sich auch nicht und das letzte Hemd hat keine Taschen.
Gott sei Dank!
Zuletzt geändert von Ginny am Samstag 9. September 2006, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Sehr guter Artikel :s21:

Ehrlich gesagt essen wir nur noch wenig Fleisch und kaufen es dann bei unserem Schlachter, der es von ausgewählten Höfen aus unserer Region bezieht. Ist natürlich nicht ganz billig :s18: aber ich finde, jeden Tag Fleisch, dass muss auch nicht sein. Lieber ein teures, hochwertiges Stück einmal die Woche essen, als jeden Tag Billigfleisch aus dem Discounter.
wolkentanz
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Beitrag von wolkentanz »

was ich besonders ärgerlich finde :
ich halte ja tiere und diese werden auch verkauft.
jedes rindvieh bekommt ein pass mit seiner geburt, jedes tier muss mit 2 ohrmarken gekennzeichnet sein, jeder verkauf muss als abgang gemeldet werden , der aufnehmende betrieb muss wieder anmelden.
jede medizinischen behandlung muss genaustens dokumentiert werden.
jeder betrieb wird zahlreich überprüft: QS (Qualitätssiegel) ,cross compliance:s09:
-- dabei wird auf den betrieb aber auch alles überprüft ..........und wehe einer kuh fehlt eine ohrmarke.:s17:..........oder wird zu spät gemeldet........dann ist die hölle los und es gibt gleich eine kräftige sanktion in form von kürzung bei der ausgleichsförderung :s24:
alles damit ...........das lückenlos das fleisch bis und von der theke zurück vefolgt werden kann......................und jetzt diese schweinereien .......dann ist doch der gesamte aufwand .........und der ist nicht gerade klein .......jeden tag ne stunde büroarbeit für die katz :s16::grol:
uli21
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Beitrag von uli21 »

Genial! Man könnte jedes Wort unterschreiben.
- Wobei das mit dem "möglichst billig Einkaufen" eine eher schwierige Sache ist: die meisten Familien MÜSSEN ja möglichst günstig einkaufen, weil ihnen nichts anderes übrigbleibt, als aufs Geld zu schauen.

In dem Zusammenhang kann ich mich übrigens gut daran erinnern, was die Politik bei uns vor dem EU-Beitritt geschrieen hat:
Es werden viiiieeeele, viele Lebensmittel billiger. Dann haben wir den Ramsch der EU hereinbekommen, wo die Preise natürlich sehr tief waren - und dann hat man gesagt, aber ihr müsst´s das ja nicht kaufen, kaufts lieber österreichische Qualität! (Ihr werdet ja sicher wissen, dass Österreich sich immer als das Land aufführt, wo die qualitativ hochwertigen Lebensmittel herkommen....:s17:)
uli
werner
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Beitrag von werner »

Was Wiglaf Droste zu

--> Gammelfleisch <--

zu sagen hat.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Ja, das sind alles Perverslinge!
Wie sehr die Sache sie psychisch mitgenommen hat - und dass da massiv etwas hängenbleibt, davon bin ich überzeugt! - wird erst die Zukunft weisen.
Ich denke aber trotzdem, für die Familie ist es das größte Glück.
Sie haben berichtet, dass sie ihrem Vater auf der Polizeiwache, wohin man sie gebracht hatte, weinend in die Arme gefallen ist.

- Was ich ungerecht finde, ist, dass jetzt schon wieder Vorwürfe gegen die Ermittler laut werden: sie hätten nicht genug getan, und wie konnte das eigentlich quasi unter den Augen der Nachbarn passieren??

Ich glaub aber sehr wohl, dass man einen Menschen in einem Haus verstecken kann, ohne dass jemand das bemerkt. Wenn man als Alleinstehender nicht plötzlich kiloweise mehr (oder unübliche Sachen, wie vielleicht Babysachen, usw.) einkauft, usw....
uli
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Das geht hier auch heute durch die Medien und es wird berichtet, dass sie psychisch und physisch stabil ist.

Ich dagegen denke, dass dieses arme Mädchen im normalen Leben nicht mehr klar kommen wird, da hilft auch die beste Therapie nichts. So etwas kann man nicht verdrängen.

Wieviel kranke Menschen, wie dieser Entführer, es doch gibt. In der NWZ steht heute ein Bericht von einem Rentner (81) der aus Verärgerung seinen lebenden Kaninchen den Bauch aufgeschlitzt hat.:s14:
Marion aus Ostfriesland
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Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

Oh mein Gott, was für ein Schicksal.:s23: Wie hat sie die 8 Jahre überleben können? Berichte mal weiter, Uli.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Nicht nur aus der Zeitung - bei uns hier in allen Medien!

- Ich weiß nicht, ob ihr das seit gestern mitbekommen habt ==>
Hier in Wien hat sich grade ein aufsehenerregendes Verbrechen geklärt:
Das Verschwinden von Natascha Kampusch.

Vor 8 (!!) Jahren verschwand in unserem Bezirk ein 10jähriges Mädchen auf dem Schulweg. Spurlos. Und zwar wirklich, man hat nicht einmal ein Futzelchen irgendwas von ihr jemals wieder entdeckt. Die Sache ist auch deshalb für uns so "interessant" gewesen, weil dieses Mädchen in die gleiche Volksschule wie Janina ging - direkt in unserer Wohnhausanlage.
Man hat draufhin eine noch nie dagewesene Such- und Polizeiaktion gestartet, es wurden hunderte von Leuten befragt, die Gegend hermetisch abgesucht, nachdem eine Freundin gesagt hatte, Natascha wäre in einen weißen Lieferwagen eingestiegen, hunderte dieser Wagen überprüft und und und.
Nichts - es war nichts zu finden. Im Abstand von einigen Jahren wurde dieser Fall immer wieder neu untersucht - die Eltern haben Privatdedektive eingeschaltet, es wurde in umgebenden Bade- und Schotterteichen gegraben und getaucht.....

Gestern tauchte in einem Garten im angrenzenden Niederösterreich eine junge Frau auf, die gesagt hat: "Ich bin Natascha Kampusch!"
Und sie ist es tatsächlich! - Sie wurde in einer kleinen Gemeinde außerhalb Wiens in einer Monturgrube unterhalb einer Garage 8 Jahre lang festgehalten und derart eingeschüchtert, dass sie nicht flüchten konnte. Erst in den letzten Monaten konnte sie mit ihrem Entführer das Haus verlassen.

Und sie ist es tatsächlich - die Eltern haben sie einwandfrei erkannt, sie hat auch alles aus ihrem "vorherigen" Leben noch gewusst. Heute machen sie einen DNA-Test.
Was sagt ihr dazu?? Ich bin ganz weg und mir kommen immer noch die Tränen....
uli
sarah
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Beitrag von sarah »

Oberledingerland
29.07.2006

Rittersaal und Elefantendusche gefielen Eltern nicht


Von Stephanie Arends

UNTERHALTUNG Familie Hartmann aus Rhauderfehn machte bei der TV-Sendung "Hilfe! Zu Hause sind die Teufel los" mit


Die sieben- und neunjährigen Söhne bekamen das Zepter in die Hand, um das Haus mit einem Team nach ihrem Geschmack umzubauen. Mittlerweile sind der Kerker und das Dschungel-Badezimmer aber wieder verschwunden.


rhauderfehn - Der Schock steht Stefanie und Ingo Hartmann aus Rhauderfehn ins Gesicht geschrieben. Mit weit aufgerissenem Mund steht die 31-Jährige vor der neuen Elefantendusche. Moderatorin Barbara Eligmann erklärt ihr, dass man nur an den beiden Stoßzähnen zu ziehen braucht, damit das Wasser fließt. Eine Schildkröte schwimmt durch die neue Badewanne.

Innerhalb von wenigen Tagen hat sich im Haus von Familie Hartmann einiges geändert: Die Küche ist zu einem Rittersaal umgebaut worden, das Badezimmer ist nun ein Dschungel, und das Schlafzimmer hat sich in einen Kerker mit Spinnweben verwandelt : so hatte sich das Ehepaar die Renovierung ihres Hauses nicht vorgestellt.

Während sich Stefanie und Ingo Hartmann das Ergebnis der Umbauarbeiten der vergangen Tagen das erste Mal ansehen, sitzen die Söhne Leon (9) und Luca (7) in einem Versteck und lachen sich über die entsetzten Gesichter ihrer Eltern kugelig. Ein Fernsehteam filmt das ganze Geschehen.

Das war vor fünf Wochen. Am Donnerstagabend strahlte der Fernsehsender Sat.1 die dritte Folge seines neuen Formats "Hilfe! Zu Hause sind die Teufel los" mit Familie Hartmann aus. Mittlerweile ist das Haus wieder umgebaut. Streckbank und Ritterrüstungen sind raus, die alte Einrichtung steht wieder an ihrem Platz. Auch das Gestrüpp aus dem Badezimmer ist entfernt. Familie Hartmann ist zufrieden. "Wir haben, nachdem sich die Hartmanns beschwert haben, aus Kulanzgründen die Handwerkertruppe wieder in das Haus geschickt, um alles so herzurichten, wie es war", erklärt Birgit Borchert von Sat.1 auf GA-Anfrage. Nach Angaben des Fernsehsenders war das jedoch nicht abgemacht gewesen. "Die Teilnehmer unterschreiben bei uns einen Vertrag und sind sich durchaus bewusst, dass ihre Wohnung nach den Wünschen der Kinder eingerichtet wird : mit allen Konsequenzen", so Borchert. Ganz spurlos ist der Besuch des Fernsehteams an Familie Hartmann jedoch nicht vorbeigegangen. Shelby, die Schildkröte, durfte bleiben und hat nun ihr neues Zuhause bei Luca und Leon im Kinderzimmer.

Bild Bild
In das Badezimmer wurde eine riesige Wanne eingebaut. Viel Platz zum Plantschen blieb wegen der Pflanzen jedoch nicht. Stilecht: Aus der Küche machte das Team von "Hilfe! zu Hause sind die Teufel los!" einen Rittersaal samt Streckbank. Damit ließ sich das Essen aus dem Küchenbereich per Kurbel in den Essbereich transportieren.
Ginny
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Beitrag von Ginny »

das ist mir jetzt zu lang zum lesen, aber das 1. Drittel ist schon :s12::s12::s12: der Brüller:s12::s12::s12:
sarah
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Beitrag von sarah »

:s13:der heutige artikel in der TAZ auf der " die wahrheit-"seite ist einbach bombastisch (im wahrsten sinne des wortes...):s21:

bitte bayreuth statt beirut
von WIGLAF DROSTE

Deutschland hat wieder Bayreuth, mit der jährlich wiederkehrenden Krankheit Wagner. Dabei handelt es sich nicht um Franz Josef Wagner, den in feuchter Unterhose schreibenden Bild-Kolumnisten, der am 24. Juli im Feuilleton der taz ein Konzert der Rolling Stones besprach und sich dabei als "Street Fighting Man" und "Gossen-Goethe" die Hände und andere Körperteile rieb. Nein, es geht noch ein paar Nummern drunter: Richard Wagner heißt der Held der gehobenen Gamsbartdeutschen. Wagner war die Krönung der deutschen Romantik. Anders gesagt: Wagner komponierte wie ein in den Wald scheißender Aasvogel. Weil es davon so viele gibt in Deutschland, ist er noch immer beliebt.



Es wäre nicht fair, Wagner vorzuwerfen, dass Hitler für seine Musik etwas empfand, das dieser liebesferne Psychopath wohl für Liebe hielt. Aber es passt schon - Wagner ist führerkompatibel, viele seiner hochdramatischen Musiken lieferten die Tonspur für die Inszenierung eitler, hochfahrender Selbstbesoffenheit und minderwertigkeitskomplexgesättigten GröFaZ-Gebrülls. Die deutsche Romantik - man muss das immer mal wieder sagen - hat nichts mit privaten, zarten und romantisch genannten Gefühlen zu tun. Die deutsche Romantik ist ihrem Wesen nach rückwärtsgerichtet und unweigerlich aggressiv.

Besonders eindrucksvoll ist das zu sehen in den Gesichtern der Bayreuther Wagner-Festspiel-Besucher. Es ist ein prächtiger Arschgeigenreigen, der sich jährlich in Bayreuth aufmandelt und aufmaschelt: Autohausbesitzer, die in Kultur machen, Damen wie Mutti Roth, Muschi Stoiber oder die Gewaltaprikose Angela Merkel, und obendrauf reicht man die dazu passenden Künstlerhalunken. Die Wirkung von Wagners Musik ist schon unangenehm genug, aber das Volk, das da hinlatscht und sich abfeiert, geht gar nicht.

Doch niemand erbarmt sich, niemand hat ein Bömbchen für Bayreuth übrig. Deshalb möchte ich die israelische Armee, von deren Effizienz man sich derzeit überzeugen kann, um folgenden Gefallen bitten: "Sehr geehrte Damen und Herren, ich erlaube mir, Ihre Aufmerksamkeit auf einen Sachverhalt zu lenken, der Sie unmittelbar angeht. Das Bombardement der Stadt Beirut scheint mir ein tragisches Versehen und Missverständnis zu sein. Ziel Ihrer Angriffe sollte vielmehr die namensähnliche deutsche Kleinstadt Bayreuth sein. Ich bitte Sie: Verschonen Sie eine internationale Kulturstadt. Machen Sie stattdessen sinnvoller ein deutsches Kaff platt, einen Kuhdunghaufen, aus dem turnusmäßig Größenwahnfried quillt. Die Feinde Israels befinden sich nicht nur in Ihrer geografischen Nähe. Der Antisemitismus blüht auch in Deutschland, und er ist immer virulent, wo Wagner bramarbasiert wird. Machen Sie aus der Schäferhundebesitzerkulturhochburg Bayreuth das, was diese ihrem Wesen nach ohnehin ist: ein geistloses Erdloch. Verschonen Sie aber bitte unbedingt das Jean-Paul-Museum, denn der Schriftsteller Jean Paul war und ist ein Lichtblick der Zartheit im bayreuthdeutschen Dröhnen. Herzlichen Dank im Voraus."

Wenn selbst das nicht hilft, fällt mir auch nichts mehr ein zur Rettung der Welt und zum Segen der Menschheit.

taz vom 28.7.2006, S. 20, 105 Z. (Kommentar), WIGLAF DROSTE
http://www.taz.de/pt/2006/07/28/a0218.1/text
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Beitrag von sarah »

:s12:wieder ein wiglaf droste:
http://www.taz.de/pt/2005/10/07/a0223.nf/text
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Beitrag von sarah »

:s05:freitag....wiglaf-droste-tag :s05:
diesmal wieder nett:
http://www.taz.de/pt/2005/09/23/a0176.nf/text
sarah
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Beitrag von sarah »

werner
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Kommerzialisierung des Fußballs

gesehen in der taz
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Beitrag von sarah »

originelle berichterstattung!:s14:

am mittwoch auf der titelseite des GENERAL ANZEIGER:

04.05.2005


Rostige Träne erinnert an Opfer
60 JAHRE KRIEGSENDE

Kirchengemeinde weiht Mahnmal ein


Die sechste Stele des Ehrenmals bei der Steenfelder Kirche wurde aus Edelstahl erstellt. Nach dem Gottesdienst am Sonntag soll sie enthüllt werden.

Steenfelde / CA -
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Steenfelde will mit einem Mahnmal aus Edelstahl an die namenlosen Opfer der Weltkriege erinnern. Die neue Stele des Ehrenmals bei der Kirche wird am Sonntag nach dem Gottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, offiziell eingeweiht.

In Steenfelde gibt es bislang nur ein Kriegerdenkmal mit den Namen der gefallenen Soldaten aus der Gemeinde. „An der Stele aus Edelstahl wird ein Stück Stacheldraht befestigt. Dieser Draht wird im Laufe der Zeit eine rostige Tränenspur bilden. Diese Tränenspur soll an alle namenlosen Opfer von Krieg, Terror und Gewaltanwendung erinnern“, erläuterte der Geistliche das, was das neue Mahnmal zeigt. Zurzeit ist das Werk allerdings noch verhüllt.

An der Realisierung haben neben Pastor Dreier der Schriftsteller Kai Engelke, die freischaffende Künstlerin Sarah Kirch, der Schauspieler Norbert Knitsch, der Bildhauer und Schriftsteller Hartmut Reliwette und der Texter Thomas Trey mitgewirkt.

Tränenförmig umgestaltet wird auch das Blumenbeet bei der Gedenkstätte. Bepflanzt wird es mit einem Erdrauchgewächs, das den Namen „Tränendes Herz“ trägt.
_____________________________________________________

un heute wirds dann noch besser:

Hauptinhalt
Blickpunkt
09.05.2005


Rostige Tränen auf glänzendem Stahl
8. MAI In Steenfelde weihte die Kirchengemeinde ein neues Mahnmal ein / Kranz in Leer niedergelegt



Auf das Gelände des früheren Konzentrationslagers Esterwegen kamen mehr als 100 Menschen. Unter ihnen waren auch ehemalige Moorsoldaten.

Ostfriesland/Emsland /TS/FW/SHUE -
Der 60. Jahrestag des Kriegsende war auch für viele Menschen in der Region ein Anlass, sich zu Gedenkfeiern zu versammeln.

In Steenfelde beim Ehrenmal weihte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde gestern eine Stele aus Edelstahl ein, die an die namenlosen Opfer der Weltkriege erinnert. In die Stele ist ein Stück Stacheldraht eingearbeitet. Der Draht werde im Laufe der Zeit eine rostige Tränenspur bilden, die an die namenlosen Opfer von Krieg, Terror und Gewaltanwendung erinnere, erläuterte Pastor Claus Dreier. Das Werk wurde von heimischen Künstlern gestaltet. Die Mittelfläche der Ehrenmal-Anlage wurde in ein tränenförmiges Beet umgestaltet und mit einem Erdrauchgewächs namens „Tränendes Herz“ bepflanzt. Pastor Dreier dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten, die das Aufstellen der Stele ermöglicht haben, für die tatkräftige Unterstützung. Weit mehr als 100 Menschen kamen am Sonnabend nach Esterwegen zur Gedenkstätte auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers : unter ihnen auch ehemalige Gefangene und Moorsoldaten, die heute weit über 80 Jahre alt sind.

Karl Stenzel, der selbst eineinhalb Jahre „Moorsoldat“ im Emsland war, schilderte den Besuchern der Gedenkfeier in eindrucksvollen Worten Qual und Leid, denen er und seine Mitgefangenen in den Lagern in Börger- und Aschendorfermoor ausgesetzt waren. Er betonte, wie wichtig es auch heute noch sei, dass über das Schicksal der Gefangenen informiert und die Erinnerung wach gehalten werde. Denn sonst könne er nicht glauben, „dass sich Geschichte nicht doch einmal wiederholen kann“.

In Leer legte Bürgermeister Wolfgang Kellner gestern auf dem lutherischen Friedhof an der Heisfelder Straße einen Kranz nieder zum Gedenken an alle Opfer des Zweiten Weltkrieges aus der Ledastadt.
werner
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