Hunde

Raphaela
Beiträge: 2197
Registriert: Dienstag 16. Dezember 2008, 15:59

Beitrag von Raphaela »

Toll Alicia!:s08:

Ich kannte auch mal eine taube Dalmatinerin die deshalb ausgesetzt war. Freunde haben sie dann aufgenommen. Babsi hat normalerweise auch immer aufmerksam auf Signale reagiert, so daß sie frei herumlaufen konnte. - Außer, wenn sie irgendwo was zu essen gewittert hat, dann hat sie ihre Taubheit vorgeschützt, um sich das verbotenerweise reinzuziehen: Weggeworfene Pommes frites mit Mayonnaise mochte sie am liebsten:s22:

Unser Omer ist auch schon ziemlich alt und kannte weder ein Haus noch bürgerliche Benimmregeln:s22: Hat aber auch sehr schnell gelernt, daß man sich das Futter nicht selber beim Zubereiten von der Spüle holen darf, daß der Mülleimer k e i n Selbstbedienungs-Futternapf ist und Nagetiere in Käfigen keine Nahrungsreserve, deren "Verpackung" es zu öffnen gilt:s22:
Er hat nur noch ein Auge und hört wegen einer Schädelverletzung nicht, aus welcher Richtung man ruft. Daher muß er leider meist angeleint bleiben:rolleyes:

Amy kommt auch aus Sardinien, wurde aber schon als Welpe mit Mutter und Geschwistern nach Deutschland geholt (nachdem ein Geschwister eingescläfert werden mußte, weil es im Stall, in dem sie hausten, von einem Schwein schwer verletzt worden war). Sie war dann die letzte, die noch nicht vermittelt war und lebte in einer Pflegefamile an der holländischen Grenze.
Meine Tochter hat sich über die Website von RespekTiere in sie verliebt und wir haben sie dann dort abgeholt (da war sie fünf Monate alt, jetzt ist sie drei).
Sie ist eine ganz Süße, leider nur extrem wachsam, was bei einer Familie mit viel Besuch etwas unpraktisch ist:rolleyes:

Früher hatte ich Terrier (die passen mentalitätsmäig am besten:s02:): Bin mit der Foxterrierhündin meiner einen Oma quasi aufgewachsen und hatte dann eine Tochter davon (Vater war ein Kurzhaarteckel, wilde Jagdmischung!).
Von dieser wiederum einen Sohn (von einem Pudel), der aber leider mit nur einem Jahr von Jägern erschossen wurde.
Mit 16 dann den ersten Airedale (meine Eltern wollten unbedingt einen Welpen), der ein absoluter Jahrhunderthund war (jeder, der ihn kannte, ist noch immer beeindruckt).
Davon dann einen Sohn (ohne Papiere, die Besitzer der Hündin wollten unbedingt ihn als Vater), also drei Jahre lang zwei gleichzeitig (was ich heute mit zwei Jagdhund-Rüden und Terrier-Sturköpfen gar nicht mehr schaffen würde).
Als der Sohn eingeschläfert werden mußte, hatte ich grade ein Baby und wollte kein Risiko eingehen, daher gab´s dann (nach neun hundelosen Monaten) einen Urgroßneffen vom ersten Airedale, vom selben Züchter.
(Meine Schwester hat wiederum einen Neffen von diesem, der ist jetzt aber auch schon elf, und einen rauhhaarigen, dunklen Podenco-Mischling aus Ibiza)

Was das Aufwachsen der Kinder betrifft (als der letzte zwei war, gab´s noch ein Baby) war der Airedale eine gute Wahl: Man konnte sich immer drauf verlassen, daß da nie was passiert.
Heutzutage würde ich allerdings auch nur noch Hunde aus dem Tierschutz nehmen.
Alleine schon deshalb, weil Airedales sehr viel verlangen, wenn sie wirklich gut ausgebildet und auch intellektuell ausgelastet sein sollen (das hab ich beim letzten schon nicht mehr richtig hingekriegt wegen der Kleinkinder:rolleyes:
- Manchmal träum ich aber immer noch von einem Airedale....Sind schon tolle Hunde. Vielleicht gibt´s mal einen im Tierheim wenn ich mehr Zeit hab (Illusionen braucht man manchmal:s22:)
anke
Beiträge: 1922
Registriert: Dienstag 10. April 2007, 14:22
Wohnort: Potsdamer Umland

Beitrag von anke »

Aah danke Rosenfee!
Rosenfee
Beiträge: 45165
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

Anke, das ist eine Geschichte von vielen aus einem Buch von Cornelia Funke - "Cornelia Funke erzählt von Bücherfressern, Dachbodengespenstern und anderen Helden".
Malva
Beiträge: 8830
Registriert: Sonntag 14. Juni 2009, 21:57
Wohnort: bei Kiel

Beitrag von Malva »

Ich finde es schön und freue mich, dass es Menschen wie euch gibt, die den Tieren ein neues und gutes Zuhause geben.

Und aus dem Trio vom ersten Photos ist ja sogar ein Qurtett geworden.
anke
Beiträge: 1922
Registriert: Dienstag 10. April 2007, 14:22
Wohnort: Potsdamer Umland

Beitrag von anke »

Toll, dass die Hunde bei Dir ein gutes zu Hause gefunden haben Alicia. Sie sehen ja auch wirklich hinreißend aus. Alle mit demselben Hundeblick. :s12:

Ich kann auch nicht begreifen, wozu Menschen imstande sind. Wenn man sich damit intensiv befasst, könnte man Tag und Nacht nur noch weinen. :s07:

Die Abgabegebühren in unseren Tierheimen fand ich absolut in Ordnung. Ich würde dort jederzeit wieder ein Tier holen.

Rosenfee wie heißt denn das Buch? Leider haben ja nicht alle Kinder das Glück mit Tieren aufzuwachsen, da ist vielleicht so ein Buch ganz hilfreich, sich mal mit diesem Thema zu beschäftigen. Zum Nikolaus gibt es für alle Kinder unserer Klasse immer ein Buch. Vielleicht wäre das ja was!
uli21
Beiträge: 28968
Registriert: Mittwoch 11. September 2002, 17:42
Wohnort: Wien

Beitrag von uli21 »

Wenn ich mir das so vorstelle, ein Hund, der einem Auto hinterherläuft....da kommen mir gleich die Tränen.
Und ich denk mir dann immer, WAS sind das bloß für Leute???? Ein Hund ist doch wie ein Kind....:s18:

Wir haben unsere Julie auch aus dritter Hand....

Mit dem Tierheim hab ich so meine Probleme: GG sagt, er würde sich von dort nie ein Tier nehmen, weil die unverschämterweise Geld dafür verlangen.
Ich seh aber ein, dass die ihre Kosten auch irgendwie reinbringen müssen.

Und: ich hab zwar nix gegen ein älteres Tier, aber ich will nicht, dass mir ein Hund dann vielleicht schon nach ein paar Monaten unter der Hand wegstirbt.....:s18:
uli
sarah
Beiträge: 31239
Registriert: Mittwoch 3. Juli 2002, 14:59
Wohnort: ostfriesland
Kontaktdaten:

Beitrag von sarah »

alicia, da ziehe ich aber den hut vor dir/euch!:s21: und klar, dass du da einen grossen garten brauchst:s19: und viel zeit und geduld.......
ganz ganz toll ist das!
Ninna
Beiträge: 6128
Registriert: Montag 19. Januar 2009, 13:12
Wohnort: Schleswig Holstein

Beitrag von Ninna »

Rosenfee, das finde ich klasse. :s21: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Tieren, sollte den Kindern schon früh vermittelt werden.

Ich finde ja den struppelligen weiß-braunen klasse, so vom aussehen her, meine ich. :s02: Von wegen kein Leckerli, ein Leberwurstbrot schmeckt den Hunden bestimmt eben so gut...:s12:

LG Ninna
Marion aus Ostfriesland
Beiträge: 25931
Registriert: Mittwoch 3. Juli 2002, 18:28
Wohnort: Holtrop
Kontaktdaten:

Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

Bei der Vorgeschichte um so schöner, daß sie jetzt ein wunderschönes neues Zuhause bei euch gefunden haben. Und Tierheim-Tiere sind allgemein sehr dankbare Tiere. Die Erfahrung durfte ich auch schon mit einigen Katzen machen.
Cristata
Beiträge: 28766
Registriert: Samstag 13. November 2004, 20:18
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Cristata »

Einfach nur gruselig, was manche Menschen mit Tieren machen :grol::grol::grol:...gut, dass die vier bei Dir so ein schönen, liebevolles Zuhause gefunden haben. :s21::s21::s21:
Rosenfee
Beiträge: 45165
Registriert: Sonntag 26. März 2006, 21:26
Wohnort: Bremen

Beitrag von Rosenfee »

Was können Menschen doch grausam sein:(:(:( Brandmale, blutige Pfoten vom Hinterherlaufen - es macht mich fassungslos...

Ich lese im Moment den Grundschulkindern, die meine Bibliothek besuchen, eine Geschichte von einem Hund aus einem Tierheim vor, wie er sich fühlte, als er ausgesetzt wurde und wie er sich anstrengt, ein wirklich zuverlässiges neues Zuhause zu finden. Selbst die lautesten Kinder sind sichtlich bewegt. Vielleicht hilft das ja auch ein kleines bisschen, die Menschen für die armen Hunde zu sensibilisieren...

Na, Leberwurstbrot ist aber doch auch ein Leckerli:s21:
Antworten