Nachtragen muss ich noch, dass der Kater im Tierheim kastriert wurde. Ob noch eine weitere Behandlung erfolgt ist, das wage ich zu bezweifeln.
Mehr dazu später.
Hier erst einmal die versprochenen Bilder - wie gesagt - nach dem Tierheimaufenthalt.
Nun war guter Rat teuer. Unsere Katze wurde immer verstörter, auch unsere direkten Doppelhausnachbarn berichteten, dass deren Kater überhaupt nicht zufrieden waren mit der Situation.
Ein Kollege von mir erklärte sich bereit, den Kater evtl. bei sich in der Garage/Anbau mit freiem Auslauf aufzunehmen.
Da wir Bedenken wegen des Gesundheitszustandes des Katers hatten, schnappte sich GG dann den Kater vor Weihnachten und suchte mit ihm einen Tierarzt auf.
Dort in der Praxis schüttelten sie nur mit dem Kopf, als sie die Geschichte hörten und zeigten null Verständnis für das Verhalten der Tierheimmitarbeiter.
Um ihn überhaupt untersuchen zu können, bekam der Kater eine Narkose.
Das Untersuchungsergebnis lautete: Katzenschnupfen, Ohrmilben und Arthrose.
Herz und Lunge sind gesund, das ist doch schon mal was. :verzieh:
Der starke Ohrmilbenbefall wurde behandelt. Zur Behandlung des Katzenschnupfens bekam der arme Kerl ein Antibiotikum. Mehr konnte man da nicht für ihn tun.
Die Kosten für die Behandlung haben wir natürlich gerne übernommen. Darüber will ich mich auch gar nicht beschweren.
GG hat das Tier dann wieder mitgebracht. Wir haben ihm draußen bei Minusgraden eine Rotlichtlampe hingestellt, weil uns empfohlen wurde, den wilden Kater nach der Narkose warmzuhalten.
Seit Weihnachten füttern wir ihn nicht mehr, den Unterschlupf haben wir auch abgebaut.
Das Tierheim Münster konnte uns nicht weiterhelfen und die Katzenhilfe in Greven hat auch nur müde abgewunken. Soviel zum deutschen Tierschutz.
Es bleibt uns nur übrig, den Kater, wenn es wieder wärmer wird, mit einer Wasserdusche davonzujagen. Zum jetzigen Zeitpunkt bei der Kälte wäre es das sichere Todesurteil für ihn.
Es muss doch eine andere Lösung geben für das Tier. Der Kerl tut uns so leid. Aber so, wie es momentan ist, kann es nicht bleiben.
Falls uns noch einmal so ein armes Tier zwischen die Finger kommt, weiß ich schon, was ich tue. Ich packe es in einen Karton und stelle es vor einem guten Tierheim ab, wo sich auch gekümmert wird und auch die armen Kreaturen eine Chance haben. Als ich der Dame in Münster dies mitteilte, grinste sie nur verständnisvoll.
Natürlich könnte ich auch die Augen ganz feste verschließen, wenn ich mal wieder in die Situation komme, dass so ein armes Wesen Hilfe braucht.
Ich denke, helfen kann Muff-Muff hier niemand. Eigentlich wollte ich mir das nur mal von der Seele schreiben.