Oh Rosenfee,
zum Glück war mein Sohn in der Pupertätszeit nicht so schlimm, aber mit Tochter war täglich Krieg der schlimmsten Art. Einmal habe ich ihr während eines Streits eine gedonnert, mitten ins Gesicht. Ich habe mich selber erschrocken, immerhin war sie damals fast 16! Jahre später hat sie mir gesagt, dass sie mich manchmal bewundert hat, dass sie sich selber nicht leiden konnte. Aber was nützt einem das, wenn man da mittendrin steckt?
Wenn dein Sohn mal wieder so einen tollen Spruch hat, bitte ihn doch mal, einen Euro zu schlucken. Bestimmt kommt dann die Frage, was das denn soll:s02: Und dann sagst Du ganz cool:" Wenn Cent rauskommen, bist Du in den Wechseljahren!":s06::s12:
Ich glaube, dass er sich hinter Floskeln versteckt, weil es für ihn so bequem ist. Sicher, die Zeit dieser Hormonumstellungen ist nicht leicht, aber was sollen denn wir Frauen sagen? Wir müssen immer funktionieren, egal wie mies es uns manchmal geht.
Manchmal ist es vielleicht besser, nichts zu sagen, ihn auflaufen zu lassen. Zieh dich zurück, lasse ihn merken, dass er eine Grenze überschritten hat. Das wird auch er merken, trotz aller Hormone.
Schule ist wirklich ein Problem, zumindest kann es das sein. Unser Lütter, der erst eingeschult wurde, hatte von Anfang an mit der Lehrerin Probleme, d.h. sie mit ihm. Von Anfang an hat die Lehrerin Punkte gegen ihn gesammelt, ich vermute, weil Tochter im Vorbericht angegeben hat, dass er mal als hyperaktiv galt, was sich aber in der psychologischen Betreuung nicht bestätigt hat. Klar ist er lebhaft, aber das hat es wohl immer gegeben. Die Lehrerin (55) will wohl eine ruhige, pflegeleichte Klasse, da passen 2-3 unruhige Kinder nicht ins Konzept.
Jetzt ist herausgekommen, dass sie bereits mehrere Kinder geschlagen hat (!)einmal bei 2 schwatzenden Mädchen alle Bücher und Hefte vom Tisch durch den Klassenraum gefegt hat.
Der betroffene Vater, der nicht der Erzeuger ist, hat sich beschwert, ist auch zur Schulleitung gegangen. Am nächsten Tag hatte er einen Brief im schönsten Beamtendeutsch von der Schulleiterin im Postkasten, dass er überhaupt nicht erziehungsberechtigt sei, er solle sich nicht einmischen. Im persönlichen Gespräch wurde dann abgemildert, dass alles ja nicht so schlimm gewesen wäre, die Lehrein hätte sich schließlich entschuldigt. Hallo? Wo leben wir denn? Prügelnde Lehrer bei Kindern, die erst gut 2 Monate zur Schule gehen? Und das heute noch?
Aus Angst, dass die Kinder das ausbaden müssen, sagt jetzt natürlich keiner mehr was.
Gestern (wie passend) stand in der NWZ, dass eine Erzieherin in einem Hort in Oldenburg einem 5 jährigen seine Trinkflasche an den Kopf geworfen hat, weil er sie nicht weggeräumt hat. Der Junge soll ein blaues Auge gehabt haben, die Erzieherin wurde fristlos entlassen. Leider stand der Stadtteil nicht dabei, ob das wohl auch in Kreyenbrück- Bümmerstede war?
Es hat sich nichts geändert in den letzten 40 Jahren.