Verfasst: Mittwoch 14. September 2005, 20:38
:s13:ich glaub, ich koch sowas in die richtung.....
Benannt nach Grigorij Alexandrowitsch Graf Stroganoff (1774-1857), russischer Gesandter in London. Der Feinschmecker liebte die Filetstreifen, weil sie so bequem zu essen sind.
Hier ein Rezept von Johann Lafer:
600 g Rinderfiletspitzen
150 g Champignons
2 Gewürzgurken
3 Schalotten
1 EL Öl10 g Butter zum Braten
1 - 2 TL Senf, mittelscharf
1 EL Zitronensaft
200 ml heller Rinderfond
200 g Crème fraîche
Salz, schwarzer Pfeffer
1 TL Speisestärke
20 g eiskalte Butterstückchen
1 EL Estragon, grob gehackt
2 EL geschlagene Sahne
Das Fleisch quer zur Faser in 2 cm dicke Scheiben schneiden und diese dann würfeln. Die Pilze mit einem feuchten Tuch abreiben, putzen und in Scheiben schneiden. Die Gewürzgurke und die geschälten Schalotten fein würfeln.Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin portionsweise jeweils 1 - 2 Minuten anbraten. Herausnehmen und zugedeckt warmstellen. Die Butter in der Pfanne erhitzen und Schalotten sowie Pilze darin anbraten. Die Gewürzgurken zugeben und kurz mitbraten. Senf und Zitronensaft unterrühren. Den Fond angießen und die Sauce auf die Hälfte einkochen lassen. Anschließend durch ein Sieb gießen und in einem Topf auffangen. Die im Sieb verbliebenen Zutaten zur Seite stellen.Die Sauce mit der Crème fraîche verrühren und mit Salz sowie Pfeffer abschmecken. Einmal aufkochen lassen und mit der in kaltem Wasser angerührten Speisestärke binden. Die eiskalten Butterstücke zugeben und die Sauce mit dem Pürierstab aufmixen.Das Fleisch und das Gemüse in der Sauce erwärmen. Zum Schluss den gehackten Estragon untermischen und die geschlagene Sahne vorsichtig darunterziehen. Dazu Basmatireis.
Die Stroganows waren eine weitverzweigte Dynastie und lange Zeit eine der reichsten im alten Russland. Im Laufe der Jahrhundert (ca. 15. - 20. Jh.) waren immer wieder Stroganows Vertraute und Berater der verschiedenen Zaren - und Geldgeber!! Besonders Zar Peter der Große hat dieser Dynastie viel zu verdanken. Sie zahlten damals das Lösefeld, als der Zar gefangen gehalten wurde. Und sie eroberten für sich weite Teile Sibiriens.
Welchem Stroganow nun das Gericht zugeordnet werden sollte, ist einfach nicht zu recherchieren. Einmal findet man die Aussage, das Rezept wurde von einem Mitglied der Familie in Paris dem Koch des "Maxim's" überlassen. Das kann aber nicht stimmen, denn schon 5 Jahre, bevor das "Maxim's" überhaupt als Gourmettempel eröffnet wurde, erschien das Rezept schon in Escoffier's "Le Guide Culinaire".
Friedrich Holländer beschrieb das Gericht in einem Liedtext folgendermaßen: Großfürst Stroganow kam dahinter, dass seine Angetraute einen Liebhaber hatte und zerstückelte ein Stück Fleisch, anstatt an seinem Nebenbuhler Rache zu nehmen. Gesungen wurde: "So wurde Glanzstück von Souper, so wurde größtes Frikassee, so wurde Stroganow-Filet...."
Eine andere Darlegung: Stroganows Koch plagte sich in Sibirien mit festgefrorenem Fleisch herum. Er konnte es nur in ganz dünnen Scheibchen abschneiden. Das Gericht wurde dann so gut, dass die Herrschaften es von nun an immer öfter haben wollten.
Benannt nach Grigorij Alexandrowitsch Graf Stroganoff (1774-1857), russischer Gesandter in London. Der Feinschmecker liebte die Filetstreifen, weil sie so bequem zu essen sind.
Hier ein Rezept von Johann Lafer:
600 g Rinderfiletspitzen
150 g Champignons
2 Gewürzgurken
3 Schalotten
1 EL Öl10 g Butter zum Braten
1 - 2 TL Senf, mittelscharf
1 EL Zitronensaft
200 ml heller Rinderfond
200 g Crème fraîche
Salz, schwarzer Pfeffer
1 TL Speisestärke
20 g eiskalte Butterstückchen
1 EL Estragon, grob gehackt
2 EL geschlagene Sahne
Das Fleisch quer zur Faser in 2 cm dicke Scheiben schneiden und diese dann würfeln. Die Pilze mit einem feuchten Tuch abreiben, putzen und in Scheiben schneiden. Die Gewürzgurke und die geschälten Schalotten fein würfeln.Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin portionsweise jeweils 1 - 2 Minuten anbraten. Herausnehmen und zugedeckt warmstellen. Die Butter in der Pfanne erhitzen und Schalotten sowie Pilze darin anbraten. Die Gewürzgurken zugeben und kurz mitbraten. Senf und Zitronensaft unterrühren. Den Fond angießen und die Sauce auf die Hälfte einkochen lassen. Anschließend durch ein Sieb gießen und in einem Topf auffangen. Die im Sieb verbliebenen Zutaten zur Seite stellen.Die Sauce mit der Crème fraîche verrühren und mit Salz sowie Pfeffer abschmecken. Einmal aufkochen lassen und mit der in kaltem Wasser angerührten Speisestärke binden. Die eiskalten Butterstücke zugeben und die Sauce mit dem Pürierstab aufmixen.Das Fleisch und das Gemüse in der Sauce erwärmen. Zum Schluss den gehackten Estragon untermischen und die geschlagene Sahne vorsichtig darunterziehen. Dazu Basmatireis.
Die Stroganows waren eine weitverzweigte Dynastie und lange Zeit eine der reichsten im alten Russland. Im Laufe der Jahrhundert (ca. 15. - 20. Jh.) waren immer wieder Stroganows Vertraute und Berater der verschiedenen Zaren - und Geldgeber!! Besonders Zar Peter der Große hat dieser Dynastie viel zu verdanken. Sie zahlten damals das Lösefeld, als der Zar gefangen gehalten wurde. Und sie eroberten für sich weite Teile Sibiriens.
Welchem Stroganow nun das Gericht zugeordnet werden sollte, ist einfach nicht zu recherchieren. Einmal findet man die Aussage, das Rezept wurde von einem Mitglied der Familie in Paris dem Koch des "Maxim's" überlassen. Das kann aber nicht stimmen, denn schon 5 Jahre, bevor das "Maxim's" überhaupt als Gourmettempel eröffnet wurde, erschien das Rezept schon in Escoffier's "Le Guide Culinaire".
Friedrich Holländer beschrieb das Gericht in einem Liedtext folgendermaßen: Großfürst Stroganow kam dahinter, dass seine Angetraute einen Liebhaber hatte und zerstückelte ein Stück Fleisch, anstatt an seinem Nebenbuhler Rache zu nehmen. Gesungen wurde: "So wurde Glanzstück von Souper, so wurde größtes Frikassee, so wurde Stroganow-Filet...."
Eine andere Darlegung: Stroganows Koch plagte sich in Sibirien mit festgefrorenem Fleisch herum. Er konnte es nur in ganz dünnen Scheibchen abschneiden. Das Gericht wurde dann so gut, dass die Herrschaften es von nun an immer öfter haben wollten.