Tag Leute!
Lasst mich an dieser Stelle unsere leidvolle Erfahrung mit den mongolischen Steppenrennmäusen schildern.
Wir haben von Freunden 5 Wurfgeschwister-Weibchen bekommen und einen entsprechenden Käfig gebaut (nach allen Regeln der Kunst). Ungefähr 9 Monate ging alles gut, bis sich eine Maus eines Tages am Rücken verletzte und leicht blutend mit abgeschabtem Fell von uns herausgenommen werden musste. Für das Problem der Vergesellschaftung haben wir eine weitere dazugesetzt und diese nach etwa 3 Wochen gegen eine andere aus dem "großen" Stall ausgetauscht. Nach weiteren 3 Wochen wollten wir alle wieder vergesellschaften, was im dafür vorgesehenen "neutralen" Terrain auch zunächst klappte. Alles sah gut aus und wir setzen alle 5 zurück in den Käfig, der zuvor gründlich gereinigt wurde (Eigengeruch und so...). Am nächsten Morgen konnten wir die zwei zu vergesellschaftenden Mäuse nur noch tot und halbtot (Tod trat nach ca. 7 Stunden ein) bergen.
Natürlich waren uns die Gefahren der Vergesellschaftung bewusst (es gibt eine gute, 225-seitige Literaturrecherche-Dissertation aus Hannover im Netz), aber mit tödlichem Ausgang haben wir dann doch nicht gerechnet.
Dieses als Hinweis an Euch alle: der Vergesellschaftung kann nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt werden. Egal, ob Wurfgeschwister oder völlig fremde Mäuse. Nach der Geschlechtsreife ist es offensichtlich sehr schwierig, das soziale Verhalten wiederherzustellen.
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Micha