Polen

[~Ahorn1]

Mit dem Leihwagen Opel-Astra nach Polen:
Unsere erste Etappe führte nach Görlitz. Görlitz liegt in Sachsen. Durch den Ostteil der Stadt fließt die Neiße, seit 45 ist die Neiße die Grenze zwischen Deutschland und Polen.
Görlitz ist ein gemütliches kleines, mittlerweile schon recht schön restauriertes Städtchen mit schönes Marktplatz und vielen kleinen Restaurants.
Das deutsch-polnische Verhältnis im Grenzbereich, also Weststadt Görlitz zu Oststadt Zgorzelec ist allerdings nicht so toll wie auf der Homepage dargestellt. So wurde mir z.B. abgeraten als Frau alleine in den Ostteil zu gehen. …..
In Polen kaufen die Deutschen Zigaretten und Benzin. Das ist erlaubt. Nicht erlaubt ist es Obst und Gemüse bzw. Grundnahrungsmittel über die Grenze zu nehmen, die dort viel günstiger sind. Den Polen ist es erlaubt auf der deutschen Seite alles zu kaufen und uns wurde auch erzählt, dass viele Polen illegal auf der deutschen Seite arbeiten. Das wiederum erfreut die Deutschen überhaupt nicht und war gerade mal wieder Stadtgespräch, in das wir verwickelt wurden.
Es war auch ein merkwürdiges Gefühl auf der „gepflegten“ deutsche Seite der Neiße zu stehen und auf die ziemlich verfallene andere Seite zu schauen.

Die nächste Etappe ging nach Breslau (Wrozlaw). Gott sei Dank haben wir an unsere Reisepässe gedacht, an der Grenze wurde genaustens kontrolliert und wir mussten Auskunft geben was wir in Polen wollen.

Dann kam der erste Schock: die Straßen. Die Autobahn hörte an der Grenze auf und es ging mit Tempo 60 und 90 auf holpriger Straße ca. 50 km weiter. Wir haben die Geschwindigkeit genau eingehalten, denn das kann sonst sehr sehr teuer werden in Polen.
Dann der Hammer: die Autobahn. 100 km Baustelle. 4spurig mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Dort, wo die Straße schon fertig war ging es, aber immer schön mit Tempo 60. Dort, wo die Straße noch im Urzustand war, ging es tack tack tack, hoppel hoppel hoppel mit Tempo 60-80. Grauenvoll. Kennt jemand die alte DDR-Autobahn? Diese in Polen war noch schlimmer. Rückenschmerzen sind vorprogrammiert. Also nix für Ginny.

Leider funktionierte das GSP Navigationssystem in Polen nicht und eine Hoteladresse in einer 600.000 Einwohnerstadt zu suchen fanden wir nicht so toll. Also sind wir zu einem Taxistand gefahren und haben dem Fahrer die Adresse unter die Nase gehalten – polnische Sprache schwere Sprache – und er ist voraus gefahren bis zum Hotel. Und dann kam die Sache mit dem Preis. Hmm, erst wollte der Fahrer kein Geld. Slotis hatten wir noch keine. Die darf man weder aus- noch einführen, bekommt man bei uns auch nicht. Also gut. Dann wollte der Fahrer 10 Euro. Gut, haben wir ihm 10 Euro gegeben. Das war viel zu viel wie wir hinterher festgestellt haben. Der Fahrer hat mit seiner Familie am Abend sicher ein Freudenfest gefeiert.

Fortsetzung folgt………..

[sarah]

hier erscheint demnächst ein bericht über polen....