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sarah
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Beitrag von sarah »

:s21:hui! dank dir, günther,
das war sehr ausführlich und hilfreich!
nun ja, ich wollte halt auch wissen, ob ich damit meinem garten /pflanzen & gemüse/ wohl schaden kann..... das scheint ja nicht der fall zu sein.
aber ein kressetest klingt gut. werde ich mal machen.

auf jeden fall nochmals herzlichen dank für deine schnelle antwort!
~Günther

Beitrag von ~Günther »

Soda.
Link brauch ich nicht unbedingt, ist eh unter den Favoriten, Subliste Gartenforen, abgespeichert.
Sehr ergiebig sind die "Hinweise" (Euphemismus für Geschwafel) nicht gerade...
Die Bezeichnung läßt darauf schließen, daß "Zeolith" und "Silikat" drin sind, allerdings sind Zeolithe auch Silikate.
Zeolithe sind eine Gruppe von Tonmineralien, die sich durch spezielle Hohlräume enthaltende Strukturen und gewisse chemische Aktivität auszeichnen. Dazu gehören z.B. Bentonit oder die Zeolithe als Phosphatersatz in Waschmitteln.
Je nach Art, Vorbehandlung, usw., können Zeolithe Wasser oder andere Flüssigkeiten (Öl !, daher vielleicht...) speichern und mehr oder minder fest gebunden halten, sie können diverse Ionen (auch andere komplette Moleküle) binden, fixieren, gegen andere Ionen tauschen. Viele Wasserenthärter arbeiten mit Zeolithen.
Silikat sagt gar nix. Dazu kann man Bergkristall oder Kieselgur genauso zählen wie Fensterglas.
Ich nehme an, es ist ein pulvriges bis feinkörniges Zeug, irgendwo zwischen "off-white" und zementgrau.
Nach den Angaben ist es offenbar KEIN Dünger, sondern eher ein Bodenhilfsstoff, der im optimalen Fall die Struktur verbessert, schädliche Ionen und sonstige Fremdstoffe bindet, die Wasserhaltigkeit fördert, und damit hat sichs wahrscheinlich.
Sollte noch Urgesteinsmehl beigemischt sein, kann eine bescheidene Freigabe von Spurenelementen möglich sein.
Mal ein paar Tests:
Mit Wasser aufschlämmen, den pH-Wert messen.
Eine Aufschlämmung abfiltrieren (meist genügt dazu ein Kaffeefilter), das klare Filtrat in einem Glasschüsserl eintrocknen lassen. Bleibt ein Salzrückstand? Ist der wasserlöslich? Braust er mit einem Tropfen Essig auf?
Ein bisserl Produkt mit Essig beträufeln, tut sich was, brausts auf wie Kalk?
Unterm Mikroskop anschauen, da sieht man, ob homogen, ob Kieselgur drin, usw.
Eine Probe mit etwas Erde mischen, anfeuchten, und einen Kressetest machen (Kressesamen drauf säen, beobachten).
Kurzfristig fällt mir nimmer viel Gescheites ein. Bei Bedarf weiterfragen.
sarah
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Beitrag von sarah »

oh ja, wolfgang! gute idee:s21:
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

..da würde ich Günter mal anmailen und ihn auf diesen Beitrag hinweisen.
Wenns einer genau weiß, dann er:s24:
sarah
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Beitrag von sarah »

ich habe eine tonne voll dünger zum ausprobieren bekommen, weiss aber nicht so recht, was ich davon halten soll.....was meint ihr dazu? klingt das schlüssig?
das produkt heisst "Zelikat"
hier ne kurze beschreibung:

Basis ist ein ökologisches Mineralgemisch zur Behandlung von Boden- und
Gewässerarealen.

Anwendungsbereich Boden:
dient zur umweltfreundlichen Moosvernichtung auf kleineren sowie größeren
Grasflächen. Bei dieser Flächennutzung sollte eine Randbehandlung mit
einbezogen werden. Ziergärten lohnen es mit einer farbintensivierenden
Blütenpracht und Stärkung der inneren Biostruktur der Pflanze.
Nutzgärten danken es mit besser schmeckendem Obst und Gemüse. - In der
Landwirtschaft werden die gleichen Resultate um ein mehrfaches erreicht, als
im herkömmlichen Sinne (Ackerbau- wie Grünlandnutzung).

Anwendungsbereich Wasser:
dient zur umweltfreundlichen Blaualgen-Vernichtung auf kleineren
Gartenteichen und größeren Seen. Hier gilt ebenso der Gedanke an das
stärkere Wachstum der Flora- und Faunawelt über und unter Wasser.

Fazit und Neuheit:
Nach mehreren etwas kostenintensiveren Anwendungen zu Beginn werden die
mikrobiologischen Umstrukturierungs-Prozesse so beeinflusst, dass nach einer
ggf. zeitlich begrenzten Ruhepause preiswerte Nachbehandlungen anschließen.

*Mikrobiologisch gesehen, befindet sich der Boden und das Gewässer in dem
ihm zustehenden Gleichgewicht.

_______________________________________
weitere infos aus dem internet:

Mineralgemisch für gesunde Seen und Böden

„Bodenhilfsmittel“ der Gebrüder Gieger eignet sich zur Ölreste-Beseitigung


Papenburg. Am Anfang war die Erde wüst und leer. Über Tausende von Millionen Jahren war an artenvielfältiges Leben nicht zu denken, bis vor 150 Millionen Jahren Kieselalgen entstanden, die im Zusammenspiel mit Pilzen und Bakterien die heutige Pflanzenwelt entstehen ließen. Im deren Zusammenspiel gelang die Entsalzung des Wassers, Voraussetzung die Entstehung höher entwickelten pflanzlichen Lebens geschaffen. Dies hatte zur Folge, dass fruchtbare Böden wuchsen, von Mikroorganismen in einem dynamischen Gleichgewicht gehalten. Der massenhafte Eintrag von Industriedünger zerstörte dieses Gleichgewicht allmählich, so dass Ertragskraft und Bodengesundheit nachließen. Dieser Beeinträchtigung wirken die Brüder Hans-Joachim und Bodo H. Gieger mit ihrem Mineralgemisch entgegen, das sie aus Ostdeutschem Gebirgsgestein gewinnen.

Vor zwei Jahren haben sie ihr Unternehmen im Gründerzentrum in Papenburg gestartet, jetzt hoffen sie, dass sie in Kürze in ein eigenes Firmengebäude umziehen können. Zwar wirft ihr Geschäft mit dem „Bodenverbesserer“ noch nicht genügend Ertrag ab; seit sie aber in der Bekämpfung von Ölresten ein neues Einsatzgebiet entdeckt haben, sind sie zuversichtlich, bald „durchstarten“ zu können. Ausstreuen, einwirken lassen, auffegen . . . und die Ölreste sind weg.

„Spezialwerkzeug oder Schutzkleidung sind überflüssig“, erläutert Bodo H. Gieger. Das nach geheimer Rezeptur hergestellte umweltfreundliche Mineralgemisch bewirke chemische Prozesse, die das Öl so umwandeln, dass es später gefahrlos auf Äckern ausgebracht werden könne, ergänzt er. Zum Beleg habe man ein Umweltverträglichkeits-Gutachten in Auftrag gegeben. Unterdessen denke man bereits über einen eigenen Fuhrpark nach, um das Mittel selbst einsetzen zu können.

Vorerst hat sich das von dem Diplomchemiker Hans-Joachim Gieger entwickelte Verfahren bei der „Wiederbelegung“ von Gewässern bewährt. Dem sieben Hektar großen Saller See bei Freren im Emsland wurde die Badewasser-Qualität zurück gegeben, dasselbe gilt für den Badesee Neurhede und viele private Teiche; beim Freizeit- und Badesee Lathen wird sich der Erfolg „Mineralkur“ im kommenden Jahr erweisen.

Mit landwirtschaftsüblichen Düngerstreuern auf Wiesen, Felder und sonstige landwirtschaftliche Nutzflächen ausgebracht, oder von Hand auf den heimischen Rasen, in den Garten oder in die Obstwiese gestreut, entfaltet das Bodenhilfsmittel seine Wirkung; erste Dankschreiben begeisterter „Versuchskaninchen“ bezeugen dies. Das Gemisch aktiviert die Mikroorganismen im Boden, löst die Pektinschicht auf, die wurzellose Pflanzen wie Moos fördert und Tiefwurzler wie Rasen im Wachstum behindert und sorgt dafür, dass sich im Boden wieder ein dynamisches Gleichgewicht herstellt, das für gesundes und ertragsreiches Wachstum unverzichtbar ist: zum Wohle der Pflanzen, der menschlichen Gesundheit und des Konto des Landwirtes, Gärtnerbesitzers, Golfplatzbetreibers, . .
Zuletzt geändert von sarah am Donnerstag 4. September 2003, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
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