Die Meyer-Werft ist in der Region dort oben DER Arbeitgeber mit 2600 Beschäftigten und genießt einen hervorragenden Ruf. Aufgrund der schlechten Auftragslage (Hauptkunden sind Reedereien aus USA) mußten Kündigungen ausgesprochen werden, um den Rest der Arbeitsplätze zu sichern. Zahllose Zulieferfirmen sind von der Krise betroffen und ich nehme an, man würde lieber expandieren als zu schrumpfen um auch dieser Arbeitsplätze in der Region zu sichern, aber wenn keine Aufträge kommen...

Ohne die Meyer-Werft wäre dort oben alles tot, Arbeitsplatzmäßig gesehen.
Die Feierlichkeiten zu den Auslieferungen der Kreuzliner kann man als Signal an den Rest der Branche sehen: seht her, es gibt uns noch!
Würde Meyer alles absagen, sie würden Ruck-Zuck totgesagt und potentielle Auftraggeber würden das vermeintliche Risiko bei Meyer bauen zu lassen nicht eingehen wollen. Wie es so schön heißt: Klappern gehört zum Handwerk und bei Firmen dieser Größenordnung muß eben laut geklappert werden, sonst hört es keiner.
Man kann also nur hoffen, daß sich die Lage in den USA entspannt, damit die Amis wieder Kreuzliner hier bauen lassen, denn selber bekommen sie es in dieser Qualität anscheinend nicht hin.
GG ´s Firma ist Zulieferer bei Meyer, deshalb können wir auch mal hinter die Kulissen sehen und hören so manches, was die Presse nicht schreibt.
Ahoi!
Peja