Wir waren schon öfter auf Eiderstedt, hatten es bisher aber noch nie bis St. Peter-Ording geschafft. Das musste sich ändern! Ich wollte unbedingt die endlose Weite des Strandes bzw. der Sandbank mit eigenen Augen sehen und nicht nur auf Bildern bewundern. Also habe ich eine Unterkunft gesucht und bin im Tümlauer Koog auf einem Bauernhof fündig geworden. Wir hatten eine wunderschöne, große Ferienwohnung, so dass Döchting mit Sohn noch drei Tage nachkommen konnten. Es war 6 km von St. Peter entfernt. Wenn es nicht immer so stürmisch gewesen wäre, könnten wir gut mit dem Rad fahren. Da die Wettervorhersage aber ziemlich grottig für die Woche war, haben wir die Räder gleich zu Hause gelassen.
Ich serviere Euch mal Tee und Friesentorte, damit Ihr die Bilder in Ruhe ansehen könnt
St. Peter-Ording besteht aus drei Ortsteilen: Bad, Dorf und Böhl. Im letzteren gibt es außer Salzwiesen und eine winzige Badestelle nicht viel zu sehen. Dorf ist klein und kuschelig, aber auch ohne Strand. Dafür gibt es dort kleine nette Läden. Der Hauptort ist Bad. Dort beginnt die 1 km lange Seebrücke. Folgt mir
Ihr seht die Salzwiesen, mit Wasser durchzogen
auf der anderen Seite sieht man schon die Dünenkette
Da der Strand durch die ständige Überspülung sehr fest ist, hat man zum Buddeln eine große Sandburg aufgefahren
Bekannt ist Bad auch für die Pfahlbauten. Sämtliche Restaurants, DLRG-Stationen, Kitestationen, Toilettenhäuser stehen auf Pfählen, damit man trockenen Fußes dort hinkommt. Sogar die Strandkörbe werden hochgestellt und bei Bedarf dann wieder runtergeholt.
An dem Tag, an dem wir am Strand waren, zogen immer wieder Gewitterwolken hoch und zeigten ein dramatisches Himmelsbild
Dieser Teil des Strandes ist kurtaxenpflichtig. Es gibt sogar einen Parkplatz direkt auf dem Strand, sicherlich sehr gut für die Kitesurfer und ihre ganze Ausrüstung.
Etwas weiter nördlich gibt es einen Strandabschnitt, der keinen Eintritt kostet. Dort ist auch eine riesige Hundeauslauffläche
Da braucht man keine Salzwiese überqueren, nur durch einen Dünengürtel laufen
und schon ist man am Hundestrand
Auch hier gibt es die typischen Pfahlbauten
Endlich mal Wasser auf dem Foto Das ist tatsächlich ein Punkt, der mich dort oben ziemlich stört, dass man immer sehr weit zum Wassersaum laufen muss, mindestens 1 km.
An einem Tag haben wir in Tetenbüll Haus Peters besucht, ein unter Denkmalschutz stehender ehemaliger Kolonialwarenladen. Es war eine Zeitreise in unsere Kindheit! Wäschestampfer, Wringmaschinen, Persil 59, alte Messbecher und und und. Hier ein paar Eindrücke
Von dort habe ich mir drei Koch- und Backbücher aus Nordfriesland von Anno Dazumal mitgebracht
Ich schrieb ja schon, dass wir auch in Husum waren. Es ist eine ganz bezaubernde Stadt. Wir waren kurz am Hafen
und in den kleinen Straßen
In Tating haben wir noch den Hochdorfer Garten besichtigt. Es ist mehr Arboretum als Garten. Leider wollte meine Kamera die besonderen Lichter dort nicht einfangen, war zu viel Kontrast im Hell und Dunkel
Der Haubarg, der mittlerweile als Ferienwohnung vermietet wird
Glückselige Schmetterlinge auf Fallobst-Birnen
Da es tatsächlich ein Urlaub ohne Sonnenuntergangsbilder war, ist dieses Schmetterlingsbild der Abschluss der kleinen Fotoreise. Mittlerweile dürftet Ihr Eure Friesentorte auch geschafft haben