Pflanzen sind schon merkwürdig...hab nun extra Lavendelbüsche gepflanzt, aus dem Container, weil ich dachte und auch von früher in Erinnerung habe, dass sie pralle Sonne und Trockenheit gut wegstecken können. Von wegen, die wollen jeden Tag gegossen werden, sonst schlappen sie.

Während die Nelken von Malva und die beiden anderen silbergrauen Kandidaten (weiß ihre Namen nicht, Malva, helf mir doch bitte, wie heißen sie?), wurzelnackt in die Erde kamen, seit Samstagabend nicht mehr gegossen wurden und immer noch gut aussehen. Im trockenen Sandboden und bei voller Sonne wohlgemerkt.

Die Phloxe betteln auch um Wasser, die Kissenastern und Chrysanthemen wiederum haben schon letztes Jahr keinen Tropfen bekommen (nur von oben, aber das war ja nicht viel

) und wachsen und gedeihen. Am gleichen Standort. Von der Aster muss ich schon jedes Jahr meterweise Triebe rausreißen (ja reißen, zum ausgraben oder abstechen bin ich zu faul) und trotzdem wuchert sie regelrecht.
Und letzten Sommer in Berlin hab ich ein kleines Töpfchen der Chrysantheme Anastasia aus der Foerster-Gärtnerei mitgenommen, sie ist drei Tage mit uns durch das brütend heiße Berlin gereist, hab daheim dann festgestellt, dass Anastasia hier doch schon wächst, so wurde der Topf, so wie gekauft, einfach ins Beet gestellt und vergessen.

Hat dort überwintert, wurde von Ackerwinde überwuchert und erst wiedergefunden, als GG die neue Terrasse baute. Das arme Ding hat trotzdem vier Stengel, ist voll belaubt, sieht kerngesund aus, wurde vor einer Woche ausgepflanzt und schlappt im Gegensatz zum Lavendel auch überhaupt nicht. Wer also robuste Pflanzen für sandigen Boden sucht, die nur wenig Wasser benötigen, dem kann ich nur Chrysanthemen und niedrige Astern empfehlen!
