Vorsicht - Pflanzen, die wuchern!

Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Was auch unglaublich wuchert und auf Wanderschaft geht: Minzen! Egal, ob sie im Topf oder direkt im Beet stehen, bei mir wandern sie sonstwo hin.
Marion aus Ostfriesland
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Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

Tröste dich, Maja, mir geht es ähnlich. Ich hab bestimmt vor 10 Jahren mal welche von der Nachbarin bekommen. ich glaube bis heute hat ein Pflänzchen mal eine Blüte gemacht. Ansonsten kommt nur ein bisschen Grün jedes Jahr. :rolleyes:
Maja
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Beitrag von Maja »

Ich glaub das einfach nicht mit dem Maiglöckchen:s06:
Ich kaufe und kaufe Maiglöckchen und die werden einfach nicht und kommen nicht wieder:s18:
anke
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Beitrag von anke »

Maiglöckchen habe ich hier auch ohne Ende. Sie wuchern schon sehr. Aber unter den Gehölzen dürfen sie, da stören sie mich nicht. :s19:

Manchmal ist es schon komisch. Ich hatte mal Goldfelberich, der hat sich zum Glück auch einfach verabschiedet.

Vorhin war ich mal kurz draußen und habe nach meinem Beinwell geschaut. Also der S. azureum geht schon auf die Wanderschaft.
Bei S. officinale und S. grandifl. ´Hidcote Pink´ sind noch keine Ausläufer zu finden. Alle wurden zur selben Zeit gepflanzt.
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Maiglöckchen haben wir im Garten mit Teichfolie ausgerottet: 1/2 Jahr lang auf die Maiglöckchenfläche gelegt - danach war Ruhe. Es waren ca. 6 qm:s16:
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Bei mir hat der Schneefelberich überhaupt nicht gewuchert, ganz im Gegenteil, nach zwei Jahren hat er sich sang- und klanglos verabschiedet. :( Es war ihm wohl zu trocken bei uns.

Nett sind aber auch Maiglöckchen...alle sagen, oh, wie schön, Ihr habt Maiglöckchen im Garten...sie sind ja auch wunderhübsch und herrlich duftend...aber wenn sie den halben Garten erobert haben, möchte man doch mal etwas anderes sehen...:rolleyes:
anke
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Beitrag von anke »

Hier ist ja so einiges zusammen gekommen. :s06: Das der Schneefelberich wuchert, war mir auch nicht bekannt. Ich hab davon im vergangenen Jahr 2 Pflänzchen gekauft, weil ich ihn zu schön finde. Ich hoffe er lässt sich zähmen?!
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Chinaschilf wird von GG mit dem Rasenmäher eingegrenzt. Die Vorpächter haben ihn mitten in den Rasen gepflanzt und Steine drumherum gesetzt. Die haben wir entfernt und mähen jetzt gnadenlos alle Triebe ab, die den Umfang zu sehr ausdehnen würden.
Maja
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Beitrag von Maja »

Mit Ranukeln habe ich auch schon gekämpft. Der kommt mir nicht mehr in den Garten.
Ich hatte mal Schilf geschenkt bekommen, das war der Horror. Leider weiss ich die Sorte nicht, aber aus dem einen Pflänzchen wurden innerhalb von 3 Jahren mehrere Quadratmeter Schilf.

Die Sache mit den Essigbäumen kann ich nur bestätigen. Der - oder besser die - standen mal bei meinen Eltern im Garten und Vater hat gekämpft und gekämpft....
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Stimmt, Ranunkelstrauch vergaß ich zu erwähnen:s17: Den haben wir auch mit übernommen.

Sarah, ich habe einiges an Lampionblumen-Babies...

B.R., ich habe auch einen Essigbaum aus Unwissenheit ohne Wurzelsperre gepflanzt. Marion schrieb ja schon, wenn Du immer alle frischen Austriebe abreißt - nicht abstichst, dann wuchert er noch mehr, ganz wichtig!!!! - bleibt es bei einem Essigbaum. Du wirst zwar immer wieder beim Buddeln auf sehr dicke Wurzeln stoßen, aber solange sie nicht verletzt werden, treibt der Baum dort auch nicht aus.
Kris
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Beitrag von Kris »

äääähhmmm....bei mir wuchert fast alles :s10: :s12::s12:

der Ranunkelstrauch ist auch so `n Kandidat...der saß schon hier im Garten,
als wir das Haus gekauft haben...an 6 verschidenen Ecken :s12:
der wächst sogar aus einer Steinmauer raus..

Bild

das Euphorbium wuchert moderat und find ich ganz schnucklig :s02:
ist ein schöner filigraner Lückenfüller...

Bild

weißes Lysmachia wuchert auch ziemlich....trotzdem lieb ich es, weil es wirklich an den unwirklichsten Stellen wächst...da, wo kaum was wachsen will...

Bild
sarah
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Beitrag von sarah »

eben, marion! wieviele jahre und versuchen haben wir gebraucht, bis aus zufall!! ein essigbaum aus deinem garten hier anging?:s07::s18: dabei finde ich die wunderschön und die dürften sich hier gerne im wäldchen vermehren.....
Marion aus Ostfriesland
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Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

Nö, nicht mal der Essigbaum. :s12:
Pflanzt man einen Essigbaum. hat man im nächsten Jahr schon viele Essigbäume. Der Baum hat zwar wunderschönes gefiedertes Laub, was im Herbst toll gefärbt ist und ist zur Blütezeit auch sehr bei den Insekten beliebt, aber er mag sich auch sehr gerne mal in weiteren Gartenecken umschauen und beginnt lange Ausläufer zu bilden. Alle paar Zentimeter schaut wieder ein junges Bäumchen aus der Erde. Es empfiehlt sich, eine Wurzelsperre bei Pflanzung anzulegen. :s24:
sarah
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Beitrag von sarah »

:s05: das wird mein lieblingsthread:s12:
nein, es ist schon klar, dass alles schlimm wuchernde in gärten mit grenzen nicht gern gesehen sind und auch zur plage werden!

hier ist sehr sehr viel platz und ich finde alle genannten pflanzen sehr schön, sie bleiben hier auch 'im rahmen'.
wobei ich die von anke erwähnten mit hierhingenommen hab aus meinem letzten garten, sie stehen in einem bereich wo sie sich gerne noch ausbreiten können.

die von rosenfee genannten sind pflanzen, die ich sehr mag, aber mit denen ich - ob ihrs glaubt oder nicht - kaum glück habe.
der goldfelbererich (lysimachia) wächst mickerich hinten am biotop, ein versuch, ihn auch woanders anzusiedeln, wollte nicht klappen.

goldrute (solidago) bekamen wir letztes jahr und der könnte ruhig üppiger wachsen, er steht am feldweg richtung strasse und hat sehr viel platz zugewiesen bekommen, wo er auch nicht stört.

zur lampionblume: leute, die seit 2002 hier im forum mitmischen wissen vielleicht, dass ich seitdem versuche, die hier wachsen und gerne auch wuchern zu lassen.........:s07::verzieh: gerade mal eine einzige pflanze hab ich in diesem jahr wiederentdeckt. rosenfee, die war von dir und ich hüte sie wie meinen augapfel, hab angst, dass ein hundepopo sie mir eines schönen tages "niedersitzt ". (also falls du noch neuaustriebe findest, würde ich mich sehr darüber freuen!)

irgendwie beschleicht mich das gefühl, dass hier nichts wuchern will?:s18:
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Gelbfelberich (Lysimachia) sieht zwar schön aus, wenn er blüht Gelbfelberich, geht aber auch unter Folien durch und kommt am anderen Ende wieder hoch, wenn er nicht sogar direkt aus der Folie herauswächst.

Goldrute - hier gilt das gleiche wie für den Gelbfelberich

Bild

Beide Pflanzen plus den von Cristata erwähnten Bambus haben wir vor drei Jahren mit dem Garten übernommen. Wir kämpfen heute noch gegen jedes kleine Wurzelteilchen.

Lampionblume - die habe ich mir freiwillig in den Garten geholt. Da steche ich in jedem Frühjahr die Neuaustriebe, die ich dort nicht haben möchte, ab. Ist zwar ein bisschen mühsam, aber ich finde, die Pflanze ist es wert. Genauso werde ich es wohl mit meinem Beinwell machen, der bisher noch nicht viele Ausläufer entwickelt hat.
anke
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Beitrag von anke »

Drüsiges oder indisches Springkraut Impatiens glandulifera

Als wir vor 5 Jahren hierher zogen, stand die ganze Grundstücksseite unserer Nachbarin damit voll. Wegen der orchideenähnlichen kleinen Blüte, fand ich es damals total hübsch, nicht ahnend, dass ich noch heute mit dem Ausreißen neuer Pflänzchen beschäftigt sein werde. Als das Nachbargrundstück zum Verkauf stand, hab ich alles was ich übern Zaun zu greifen kriegte rausgerissen. Eine Pflanze produziert bis zu 4300 Samen, die dann bis zu 7 m weit geschleudert werden, mehrere Jahre keimfähig bleiben und dann dicht bei dicht im Garten aufgehen. Alles andere hat keine Chance mehr. Ausgerissene Pflanzen dürfen nicht liegen bleiben, sie wurzeln wieder an!

Drüsiges Springkraut
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Gute Idee dieser Thread! :s21:

Ebenso schlimm wie der Japanische Staudenknöterich kann sich der ausläuferbildenen Bambus (Phyllostachys) benehmen. :s14: Ich kann nur raten, die Finger von ihm zu lassen. GGs Großvater hat diesen schon vor 40 Jahren gepflanzt und die Ausläufer kommen immer noch 5 m von der eigentlichen Pflanze (die schon längst entfernt wurde) zum Vorschein. Man wird ihn einfach nicht mehr los, Schwiegervater hat es vor drei Jahren sogar mit Gift versucht, oberirdisch ist der Bambus zwar braun geworden und abgestorben, aber unterirdisch wuchert er fröhlich weiter. :s09:
anke
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Beitrag von anke »

Ich bring gleich mal meinen "Liebling" den Japanischen Staudenknöterich Reynoutria japonica zur Anzeige. Er ist wahres Teufelzeug und lässt sich nicht ausrotten. Pflanzt ihn niemals in Eure Gärten. Wir haben ihn vom Vorbesitzer übernommen und er macht sich überall breit, er durchbricht sogar Pflasterungen. Die Wurzeln reichen 2 m in die Tiefe und finden sich im Umkreis von 7 m von der eigentlichen Pflanze. Jedes noch so kleine Stück, egal ob Wurzel oder Stängel treibt munter wieder aus. Er wird bis zu 4 m hoch und wächst am Tag zwischen 20 und 30 cm!

Japanischer Staudenknöterich
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