Rosen aus "Alte Rosen - alte Zeiten" von Christine Meile
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Mich würde auch noch einiges zu Baronne Prevost und Caroline de Sansal interessieren.
Eben auch weitere Desprez Rosen.
Eben auch weitere Desprez Rosen.
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mmh, Mädels verwirrt mich nicht.
Es geht mir in erster Linie um Desprez a Fleurs jaune und Desprez.
Christine, du hast doch auch an dem Buch Alte Rosen in neuem Glanz von Francois Joyaux mitgewirkt, zumindest, was die deutschsprachige Ausführung betrifft.
Sowohl die Eigenschaften in der "Auflistung" als auch die Ergänzungen decken sich mit meinen bescheidenen Erkenntnissen.
Herr Joyaux berichtet hier auch über eine Rose.
@Raphaela
Es gab bestimmt später mehrere Rosen die den Namen Desprez mit sich führten.
Im Moment möchte ich gerne mehr über die rosen erfahren die Jean Desprez gezüchtet hat.
Ich bitte um weitere Hilfe.

Es geht mir in erster Linie um Desprez a Fleurs jaune und Desprez.
Christine, du hast doch auch an dem Buch Alte Rosen in neuem Glanz von Francois Joyaux mitgewirkt, zumindest, was die deutschsprachige Ausführung betrifft.
Sowohl die Eigenschaften in der "Auflistung" als auch die Ergänzungen decken sich mit meinen bescheidenen Erkenntnissen.
Herr Joyaux berichtet hier auch über eine Rose.

@Raphaela
Es gab bestimmt später mehrere Rosen die den Namen Desprez mit sich führten.
Im Moment möchte ich gerne mehr über die rosen erfahren die Jean Desprez gezüchtet hat.
Ich bitte um weitere Hilfe.
Sorry! Ich meinte Mme Desprez (Bourbon Rose v. Desprez, 1831, lilarosa
Dann gab´s (laut Jaeger) auch noch eine Desprez (ohne Zusatz)von 1838 (von Desprez), Noisette, aurora-fleischfarben bis rosa mit kupfrig gelb, Außenränder blass.
Desprez à fleurs jaunes ist laut Jaeger rötlich leder-gelb, schwefel-gelb gemischt (also nicht reingelb, da gab´s zu der Zeit ja kaum was) und gesondert zu obiger aufgeführt.
Dann nennt er noch Aimée Desprez (N, rötl-violett, Mitte weißrosa)
Charles Desprez (Bo oder Be), zartrosa, m.groß, gefüllt
Jean Desprez (N, karmesin-rosa, kupfrig schattiert.... = Noisette jaune)
Romain Desprez (Be, karmesin bis h.rot)
noch eine Mme Desprez (Be oder N, gelbl. weiß, zitr.-gelb u. kupf. rosa schattiert)
Souvenir de Romain Desprez (RH, fleischrosa, schiefer schattiert)
- Ich weiß leider von keiner, die (abgesehen von Dafj) davon noch im Handel wäre:rolleyes:
Dann gab´s (laut Jaeger) auch noch eine Desprez (ohne Zusatz)von 1838 (von Desprez), Noisette, aurora-fleischfarben bis rosa mit kupfrig gelb, Außenränder blass.
Desprez à fleurs jaunes ist laut Jaeger rötlich leder-gelb, schwefel-gelb gemischt (also nicht reingelb, da gab´s zu der Zeit ja kaum was) und gesondert zu obiger aufgeführt.
Dann nennt er noch Aimée Desprez (N, rötl-violett, Mitte weißrosa)
Charles Desprez (Bo oder Be), zartrosa, m.groß, gefüllt
Jean Desprez (N, karmesin-rosa, kupfrig schattiert.... = Noisette jaune)
Romain Desprez (Be, karmesin bis h.rot)
noch eine Mme Desprez (Be oder N, gelbl. weiß, zitr.-gelb u. kupf. rosa schattiert)
Souvenir de Romain Desprez (RH, fleischrosa, schiefer schattiert)
- Ich weiß leider von keiner, die (abgesehen von Dafj) davon noch im Handel wäre:rolleyes:
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Ich habe da noch eine Frage zu "Desprez a Fleurs jaune" bzw. Desprez.
Die Blütenfarben von "rose", über permuttfarben bis leicht bräunlich, eigentlich kaum gelb, kann ich auch hier feststellen.
Auch innerhalb eines Jahres verändern sich die Farben, verändert sich der Duft.
Auf den Gedanke, dass es sich um zwei verschiedene "Desprez" handeln könnte, bin ich daher nie gekommen.
Ich habe den ersten "Kontakt" zur Rose mit dem Buch "Alte Rosen" von Gerda Nissen bekommen.
Nur, das Foto dort (zumindest im Buchg dieser Auflage) zeigt eine Rose mit einem kräftig gelben Farbton.
Auch bei Hmf gibt es unter den Bildern eine Rose, die von Flor, die ein kräftigeres gelb zeigt.
Auch die Beschreibung der Bestachelung ...stachellos, trifft aum mein Exemplar nicht zu.
Wenig Stachel wie Christine es schreibt, eher für altes Holz.
Hier sind die Triebe z.T. sehr stachelig.
Alles sehr mehrkwürdig, für mich aber hochinteressant. Möchte gerne mehr darüber erfahren.
Die Blütenfarben von "rose", über permuttfarben bis leicht bräunlich, eigentlich kaum gelb, kann ich auch hier feststellen.
Auch innerhalb eines Jahres verändern sich die Farben, verändert sich der Duft.
Auf den Gedanke, dass es sich um zwei verschiedene "Desprez" handeln könnte, bin ich daher nie gekommen.
Ich habe den ersten "Kontakt" zur Rose mit dem Buch "Alte Rosen" von Gerda Nissen bekommen.
Nur, das Foto dort (zumindest im Buchg dieser Auflage) zeigt eine Rose mit einem kräftig gelben Farbton.
Auch bei Hmf gibt es unter den Bildern eine Rose, die von Flor, die ein kräftigeres gelb zeigt.
Auch die Beschreibung der Bestachelung ...stachellos, trifft aum mein Exemplar nicht zu.
Wenig Stachel wie Christine es schreibt, eher für altes Holz.
Hier sind die Triebe z.T. sehr stachelig.
Alles sehr mehrkwürdig, für mich aber hochinteressant. Möchte gerne mehr darüber erfahren.
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"Comte de Chambord (wie heute im Handel) = Mme Boll
Mme Knorr ist deutlich anders, hat (wenn ich mich entsinne) mehr Stacheln und die Blüten sind im äußeren Rand rüschiger.
Bitte verlasst euch nie auf die Farbe von Blüten: Die ist extrem variabel! Mein JC kann z.B. bei den ersten Blüten und im Herbst richtig tief kirschrot-pink blühen, ältere Blüten während der Blühphasen dazwischen sind dagegen oft fast weißlich rosa.
Die weiße Mutation von JC wurde bei/Von Pedersen entdeckt. Von da stammt mein Exemplar das sich dann ziemlich schnell verbreitet hat. Pedersen hat m.W. keine MB gehabt.
"Remontant Rosen" ist eigentlich ein Marketingbegriff (wie "Englische Rosen" z.B.) und keine exakte Bezeichnung einer Rosenklasse: Einige Remontant Rosen sind der Abstammung nach eigentlich Portlands, andere eigentlich Bourbon Rosen usw. Die damaligen Züchter brauchten eine verkaufsfördernde Bezeichnung für die ersten öfterblühenden (oder zumindest leicht remontierenden) Hybriden aus Kreuzungen mit chinensisblütigen Rosen orientalischer Abstammung mit einmalblühenden, europäischen Gartenrosen. Oft war es erst die zweite Generation, die öfter blühte, die ersten Bengal - und Bourbon Hybriden z.B. blühten oft nur einmal pro Jahr.
Um sie davon, und von den einmalblühenden Gallica- und Damaszener- Vorfahren zu unterscheiden nannte man sie "Remontant Rosen" und hatte damit einen Verkaufsschlager...
Die späteren Remontant Rosen waren dann schon wieder mit Tee-, Noisette- und/oder öfterblühenen Bourbon Rosen u.a. zurückgekreuzt. Sie blühen fast alle zuverlässig öfter und sehen auch sonst schon sehr "modern" aus. - Der bergang zu den Tee Hybriden war auch ein fließender: La France, die "erste Tee Hybride" z.B. war/ist wahrscheinlich eher eine Bourbon Rose:s22:
Mme Knorr ist deutlich anders, hat (wenn ich mich entsinne) mehr Stacheln und die Blüten sind im äußeren Rand rüschiger.
Bitte verlasst euch nie auf die Farbe von Blüten: Die ist extrem variabel! Mein JC kann z.B. bei den ersten Blüten und im Herbst richtig tief kirschrot-pink blühen, ältere Blüten während der Blühphasen dazwischen sind dagegen oft fast weißlich rosa.
Die weiße Mutation von JC wurde bei/Von Pedersen entdeckt. Von da stammt mein Exemplar das sich dann ziemlich schnell verbreitet hat. Pedersen hat m.W. keine MB gehabt.
"Remontant Rosen" ist eigentlich ein Marketingbegriff (wie "Englische Rosen" z.B.) und keine exakte Bezeichnung einer Rosenklasse: Einige Remontant Rosen sind der Abstammung nach eigentlich Portlands, andere eigentlich Bourbon Rosen usw. Die damaligen Züchter brauchten eine verkaufsfördernde Bezeichnung für die ersten öfterblühenden (oder zumindest leicht remontierenden) Hybriden aus Kreuzungen mit chinensisblütigen Rosen orientalischer Abstammung mit einmalblühenden, europäischen Gartenrosen. Oft war es erst die zweite Generation, die öfter blühte, die ersten Bengal - und Bourbon Hybriden z.B. blühten oft nur einmal pro Jahr.
Um sie davon, und von den einmalblühenden Gallica- und Damaszener- Vorfahren zu unterscheiden nannte man sie "Remontant Rosen" und hatte damit einen Verkaufsschlager...
Die späteren Remontant Rosen waren dann schon wieder mit Tee-, Noisette- und/oder öfterblühenen Bourbon Rosen u.a. zurückgekreuzt. Sie blühen fast alle zuverlässig öfter und sehen auch sonst schon sehr "modern" aus. - Der bergang zu den Tee Hybriden war auch ein fließender: La France, die "erste Tee Hybride" z.B. war/ist wahrscheinlich eher eine Bourbon Rose:s22: