Texte & Bilder II
Wünsche zum neuen Jahr
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was
Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut
In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht
Und viel mehr Blumen, solange es geht
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät
Ziel sei der Friede des Herzens
Besseres weiß ich nicht
(Peter Rosegger)
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was
Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut
In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht
Und viel mehr Blumen, solange es geht
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät
Ziel sei der Friede des Herzens
Besseres weiß ich nicht
(Peter Rosegger)
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- Beiträge: 3049
- Registriert: Donnerstag 26. September 2002, 12:25
- Wohnort: VIE in NRW
Ein in der Meditation erfahrener Mann
wurde einmal gefragt,
warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen
immer so gesammelt sein könne. Dieser sagte:
Wenn ich stehe, dann stehe ich.
Wenn ich gehen, dann gehe ich.
Wenn ich sitze, dann sitze ich.
Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich spreche, dann spreche ich…
Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:
Das tun wir auch. Aber was machst Du darüber hinaus?
Er sagte wiederum:
Wenn ich stehe, dann stehe ich
Wenn ich gehen, dann gehe ich.
Wenn ich sitze, dann sitze ich.
Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich spreche, dann spreche ich…
Wieder sagten die Leute: Das tun wir auch.
Er aber sagte zu ihnen: Nein!
Wenn Ihr sitzt, dann steht Ihr schon,
wenn Ihr steht, dann lauft Ihr schon,
wenn Ihr lauft, dann seid Ihr schon am Ziel.
- Verfasser leider unbekannt -
wurde einmal gefragt,
warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen
immer so gesammelt sein könne. Dieser sagte:
Wenn ich stehe, dann stehe ich.
Wenn ich gehen, dann gehe ich.
Wenn ich sitze, dann sitze ich.
Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich spreche, dann spreche ich…
Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:
Das tun wir auch. Aber was machst Du darüber hinaus?
Er sagte wiederum:
Wenn ich stehe, dann stehe ich
Wenn ich gehen, dann gehe ich.
Wenn ich sitze, dann sitze ich.
Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich spreche, dann spreche ich…
Wieder sagten die Leute: Das tun wir auch.
Er aber sagte zu ihnen: Nein!
Wenn Ihr sitzt, dann steht Ihr schon,
wenn Ihr steht, dann lauft Ihr schon,
wenn Ihr lauft, dann seid Ihr schon am Ziel.
- Verfasser leider unbekannt -
alle jahre wieder.........
Frohes Fest
(Annerose Scheidig)
Warme Zimmer, warme Herzen,
Kinder jauchzen, Eltern scherzen.
Und nicht eines wird gerügt,
weil das Schmücken hier vergnügt.
Nicht nur Häuser, auch die Hecken,
auf dem Dach den Klaus entdecken!
Dort mit voll gepackten Sack,
hängt er - schleppt er - huckepack.
Helle Räume, helles Lachen,
auch zum Naschen bunte Sachen.
Weil zur Freude darf mitnichten,
nur nichts fehlen - gar verzichten!
Raffen - schaffen – Hochgenuss
allerlei an Überfluss,
denn das Ziel, es bleibt zum Feste:
Nur vom Feinsten, nur das Beste!
und
Nebenan im Nachbarhaus,
geht still das Licht der Hoffnung aus ...
Denn - und das wissen alle hier,
dort feiern Elend und Hartz IV !
Frohes Fest
(Annerose Scheidig)
Warme Zimmer, warme Herzen,
Kinder jauchzen, Eltern scherzen.
Und nicht eines wird gerügt,
weil das Schmücken hier vergnügt.
Nicht nur Häuser, auch die Hecken,
auf dem Dach den Klaus entdecken!
Dort mit voll gepackten Sack,
hängt er - schleppt er - huckepack.
Helle Räume, helles Lachen,
auch zum Naschen bunte Sachen.
Weil zur Freude darf mitnichten,
nur nichts fehlen - gar verzichten!
Raffen - schaffen – Hochgenuss
allerlei an Überfluss,
denn das Ziel, es bleibt zum Feste:
Nur vom Feinsten, nur das Beste!
und
Nebenan im Nachbarhaus,
geht still das Licht der Hoffnung aus ...
Denn - und das wissen alle hier,
dort feiern Elend und Hartz IV !
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- Registriert: Mittwoch 3. Juli 2002, 18:28
- Wohnort: Holtrop
- Kontaktdaten:
Es ist für uns eine Zeit angekommen
Es ist für uns eine Zeit angekommen,
die bringt uns eine große Freud.
Es ist für uns eine Zeit angekommen,
die bringt uns eine große Freud.
Übers Schneebedeckte Feld,
wandern wir, wandern wir,
durch die weite, weiße Welt.
Es schlafen Bächlein und Seen unterm Eise,
es träumt der Wald einen tiefen Traum.
Es schlafen Bächlein und Seen unterm Eise,
es träumt der Wald einen tiefen Traum.
Durch den Schnee, der leise fällt,
wandern wir, wandern wir,
durch die weite, weiße Welt.
Am hohen Himmel ein leuchtendes Schweigen,
erfüllt die Herzen mit Seeligkeit.
Am hohen Himmel ein leuchtendes Schweigen,
erfüllt die Herzen mit Seeligkeit.
Unterm sternbeglänzten Zelt,
wandern wir, wandern wir,
durch die weite, weiße Welt.
WASSERFALL BEI NACHT II.
Unablässig Sinken
weißer Wogenwucht,
laß mich, deine Bucht,
dein Geheimnis trinken.
Engel wölken leise
aus der Wasser Schoß,
lösen groß sich los
nach Dämonenweise.
Strahlen bis zum bleichen
Mond der Häupter Firn...
Und auf Schläfer-Stirn
malen sie das Zeichen...
Taufen gern Erhörten
mit der Weisheit Tau.
Und von ferner Schau
dämmert dem Enttörten.
christian morgenstern 1914
Sage mir blasse rose dort
Was stehst du noch an so trübem ort?
Schon senkt sich der herbst am zeitenhebel
Schon zieht an den bergen novembernebel.
Was bleibst du allein noch blasse rose?
Die letzte deiner gefährten und schwestern
Fiel tot und zerblättert zur erde gestern
Und liegt begraben im mutterschoosse ...
Stefan George (1868-1933)
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- Beiträge: 3049
- Registriert: Donnerstag 26. September 2002, 12:25
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Am Moor
Wanderer im schwarzen Wind; leise flüstert das dürre Rohr
In der Stille des Moors. Am grauen Himmel
Ein Zug von wilden Vögeln folgt;
Quere über finsteren Wassern.
Aufruhr. In verfallener Hütte
Aufflattert mit schwarzen Flügeln die Fäulnis;
Verkrüppelte Birken seufzen im Wind.
Abend in verlassener Schenke. Den Heimweg umwittert
Die sanfte Schwermut grasender Herden,
Erscheinung der Nacht: Kröten tauchen aus silbernen Wassern.
(Georg Trakl 1887-1914)