Tv-tipps

sarah
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Beitrag von sarah »

wirklich grosse klasse:

ZDF Sonntag, den 28.03.2004
22.00 - 23.30

Kommissar Beck

Der Mann ohne Gesicht

Kriminalreihe, Schweden, 2001
uli21
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Beitrag von uli21 »

Hans schrieb
Morgen Nacht!!!!!!!
Schumi und Co.
Ja!!!!!
Endlich wieder mit österreichischer Beteiligung!!!!
uli:s02::s02::s02::s02:
sarah
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Beitrag von sarah »

heute nacht / 00:40 / ZDF

Das kleine Fernsehspiel

Schnaps im Wasserkessel



Dokumentarfilm Deutschland 1991
Buch und Regie: Hans-Erich Viet
Kamera: Peter van den Reek
Schnitt: Petra Heymann
Produktion: Viet-Filmproduktion / dffb
im Auftrag des ZDF
Redaktion: Hans Kutnewsky
Erstsendung: 24. September 1991 im ZDF
Sendelänge: 75 Minuten



Hinter ostfriesischen Deichen

Ausgehend von einem alten Amateurfilm begibt sich der Filmemacher Hans-Erich Viet auf die Spurensuche nach den Lebens- und Arbeitsbedingungen der ehemaligen Landarbeiter in seiner Heimat.

Er findet Vertrautes wieder und geht seinen eigenen Beweggründen nach, die ihn vor 20 Jahren von dort weggetrieben haben. Einer Legende zufolge hat Gott vor vielen hundert Jahren eine verheerende Sturmflut über Ostfriesland hereinbrechen lassen, um die Menschen für ihren Übermut zu strafen, denn es ging ihnen angeblich zu gut. Der Schnaps floss Textreichlich und die Sitten waren locker. Die große Flut soll ganze Dörfer verschlungen und viele Opfer gefordert haben. Danach - so heißt es - haben sich die Friesen besonnen: von nun an glaubten sie mit unerschütterlichem Vertrauen an Gott, bauten aber, um ganz sicher zu sein, ihre Deiche trotzdem immer höher und höher.


Hans-Erich Viet über seinen Film

Hinter diesen Deichen, die heute noch stehen, bin ich aufgewachsen, im Rheiderland, wenige Kilometer von der Grenze zum holländischen Westfriesland entfernt. Meine Vorfahren waren besitzlose Landarbeiter, die sich von Generation zu Generation bei den reichen Polderbauern verdingt haben, deren Nachkommen das Land heute noch gehört (Polder = eingedeichtes, dem Meer abgerungenes Land).


Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft kommen die Bauern heute weitgehend ohne menschliche Arbeitskraft aus und bedienen die Maschinen auf ihren hochmechanisierten Höfen selbst. Die Landarbeiter sind überflüssig geworden. Die meisten, die zur Zeit des Umbruchs in den fünfziger Jahren jung waren, wanderten in die Industriereviere ab. Geblieben sind nur die, für die das Wirtschaftswunder schon zu spät kam. Einige von ihnen leben noch und kommen in diesem Film zu Wort.

Von Raps und Rosinenbrot
Im Anfang der Entstehungsgeschichte meines Films jedoch steht ein ganz anderer Film. Meine Großmutter erzählte mir einmal von einem Ereignis im Jahre 1950, als alle Landarbeiter der Umgebung zusammengetrommelt wurden, um nach einer damals schon längst überholten Methode und mit uraltem Gerät vor einer Filmkamera Raps zu dreschen: einer der örtlichen Honoratioren, ein Amateurfilmer und Hobby-Ethnologe, wollte ein Stück "guter alter Zeit" für die Nachwelt festhalten. Bezahlt hat er seine Mitwirkenden mit Rosinenbrot und natürlich mit Schnaps - und das nicht zu knapp.


Als ich von diesem Hobbyfilm erfuhr, war es für mich beschlossene Sache, ihn als Kontrast in meinen Dokumentarfilm einzubauen. Ich habe den alten Streifen (der übrigens nie öffentlich gezeigt wurde) weit weg vom Ort seiner Entstehung im Harz aufgespürt und mich dann mit seinen wenigen noch lebenden "Darstellern" unterhalten. Sie erzählen von den Lebens- und Arbeitsbedingungen in jener Zeit aus dem entgegengesetzten Blickwinkel. Und fast beiläufig ist zu erfahren, wie zwei traditionelle Produkte dieses Landstrichs, Ziegel und Schnaps, hergestellt werden.


Zwischen Ziegel und Schnaps
Apropos Schnaps: früher wurden in den Gasthäusern Schnapslisten mit den Namen der ortsbekannten Säufer geführt, um zu verhindern, dass Familienväter Frau und Kinder in den Ruin soffen. Friesische Landarbeiter hausten damals oft mit fünf oder noch mehr Kindern in sogenannten Hütten. Die bestanden nur aus einer Küche, an die "Butzen", das heißt Schlafnischen, angebaut waren. Erst in den fünfziger Jahren wurden für sie, gegen den Widerstand vieler Bauern, Siedlungen mit schlichten Einfamilienhäusern angelegt.


Landproletariat im herkömmlichen Sinn gibt es heute nicht mehr. Von denen, die geblieben sind und Glück haben, finden einige Arbeit bei VW in Emden. Andere sind Handwerker geworden, sind arbeitslos oder pendeln zwischen der Heimat und fernen Industriezentren. Die Menschen, mit denen ich zusammentreffe, reden ihr friesisches Platt. Dass sie im Film ihre eigene Sprache sprechen, ist Ausdruck ihres Selbstbewusstseins. Den Nichtfriesen wird mit hochdeutschen Untertiteln geholfen.


Der Autor und Filmemacher Hans-Erich Viet

Hans-Erich Viet wurde 1953 in Ostfriesland geboren. Er war Chemie-laborant, Kraftfahrer und Politologe. Von 1985 bis 1991 studierte er an der dffb. Sein Abschlussfilm "Schnaps im Wasserkessel" war seine erste Zusammenarbeit mit dem Kleinen Fernsehspiel. Danach folgte ebenfalls mit der Redaktion Das kleine Fernsehspiel der Dokumentarfilm "Milch und Honig aus Rotfront", der 2001 auf der Berlinale in der Deutschen Reihe des Forum-Programms uraufgeführt und im gleichen Jahr für den Deutschen Filmpreis 2001 nominiert wurde.
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"In Ostfriesland ist es am besten"
(Diese Darstellung befindet sich auf dem Stand von 1995.)

Hans-Erich Viet wächst in Ostfriesland auf. Er studiert an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und wirkt u.a. als Co-Regisseur und Darsteller bei Detlev Bucks Karniggels (1991) mit. Seine Abschlussarbeit Schnaps im Wasserkessel (1991) ist ein Dokumentarfilm über seine ostfriesisch-rheiderländische Heimat und eine Hommage an die dort lebende Eltern- und Großelterngeneration.

"In Ostfriesland ist es am besten" spielt die 88jährige Katharina Wilkens zu Beginn des Films auf der Mundharmonika, doch Schnaps im Wasserkessel ist kein verklärender Heimatfilm. 1950 bereits wurde in der Gegend ein solcher gedreht: Vor der Kamera dreschten die Arbeiter der Umgebung nach einer längst überholten Methode Raps und wurden dafür mit Schnaps und Rosinenbrot entlohnt. Vierzig Jahre später hat Viet den Film und die noch wenigen lebenden "Statisten" aufgespürt. Er lässt die Landarbeiter, Bauern, Mägde, Schnaps- und Ziegelbrenner, Hasenjäger und VW-Arbeiter im rheiderländer Platt von ihrem Leben und ihrer Arbeit erzählen. "Vertrauliches wiederzufinden, aber auch das, was mich weggetrieben hat, bin ich zurückgekehrt, habe ich diesen Film gemacht."(Viet) Schnaps im Wasserkessel wird von der in Bunde und Berlin ansässigen "VIET-Filmproduktion" im Auftrag des ZDF produziert.

Bei Frankie, Jonny und die Anderen (1992/93), dem ersten Spielfilm der VIET-Film sind drei Fernsehanstalten, die Trans Film, Berlin, und mehrere Förderer - auch Niedersachsen - an der Finanzierung beteiligt. Wieder dreht Viet in seiner Heimat, doch dieses Mal spielen Jugendliche die Hauptrolle. Sie träumen sich raus aus der Provinz, wollen japanische Ninja-Kämpfer sein und besorgen sich die nötigen Kampfschwerter bei einem Einbruch in ein Spielwarengeschäft. Damit "was los ist", basteln sie Bomben, sprengen zur Probe Mauern in die Luft, bis es auf einem Schützenfest ernst wird. Viets Jungdarsteller stehen zum ersten Mal vor der Kamera und sind - bis auf "Jonny" Paul Herwig, der in Hannover Schauspiel studiert - Laien, die der Regisseur in Ostfriesland entdeckt. "Wieder ein Film der oft reinen Atmosphäre: die weite Landschaft und der Blues, die kleinen Sensationen des Alltags und die Slidegitarre." (Rolf Aurich)
Zuletzt geändert von sarah am Montag 16. Februar 2004, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Danke Wolfgang,
seitdem das am Montag gesendet wird, vergesse ich das meistens.
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

TV-Tipp:

Heute Abend kommt im Bayrischen Fernsehen um 19 Uhr "Querbeet durchs Gartenjahr".

Themen Kamelien, Rundgang durch den Bot. Garten München!
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Jetzt 20 Uhr 15 im NDR 3 eine Sendung über Katzen.

Bild
Zuletzt geändert von Ginny am Mittwoch 14. Januar 2004, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
~samareli

Beitrag von ~samareli »

hallo Marion, da oben in Ostfriesland:s11:

ich kenne diese Australier durch einen recht langen Aufenthalt in Mexiko. Ich besuchte dort eine Sprachschule, und da lernte ich sie kennen. Und erfuhr auch gleich, dass beide Staaten (sowohl Australien sowie Mexiko) nichts von "Dinner for one" wissen.

Griechenland kennt es auch nicht (das hab ich dieses Sylvester erfahren, als meine Freundin mit ihrer Tochter telefonierte)... und einen Reisebericht fände ich soweit nur sinnvoll, wenn er aktuell ist, meine Zeit in Mexiko liegt aber Jahre zurück:s19:

LG, schönen ersten Sonntag im neuen Jahr noch an euch alle:s10:

samareli.
sarah
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Beitrag von sarah »

0.00 Uhr | ARD

Brot und Tulpen

ein wunderschöner film mit bruno ganz!

Die Hausfrau Rosalba (Licia Maglietta) wird auf einer Busreise an der Raststätte glatt vergessen und beschließt, eine Auszeit von ihrer Familie zu nehmen: Sie trampt nach Venedig. Bei dem schwermütigen Kellner Fernando (Bruno Ganz) findet sie zunächst eine Bleibe und bei einem Blumenhändler einen Job. Während ihr grantiger Ehemann die gebügelten Hemden vermisst, blüht Rosalba auf.
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

..männliche Mitglieder?!
..lass mich nachdenken.. hm..roro, Werner ?! ...komm nicht drauf.
Ist ja auch egal, muß jetzt den Weihnachtsbaum abbauen:s20:
Zuletzt geändert von Wolfgang-R am Samstag 3. Januar 2004, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Dass da keine Mißverständnisse entstehen:
Ich hab Arsen und Spitzenhäubchen selber NOCH NIE gesehen - soviel zum Schubladendenken gewisser männlicher Mitglieder hier....
uli
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

ja, ja, war mir schon klar..:s02:
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Jetzt erst !!!
Früher habe ich immer zu meinem Ex gesagt, dass die Filmemacher ihn gekannt haben müssen :s02:
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

..jetzt erst:s06:..die Handlung ist doch eigentlich nicht schwer zu verstehen:s02:
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Ekel Alfred ist immer wieder köstlich, heute kann ich drüber lachen.
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

hm.. das ist ja ein reiner Weiberfilm:s14: Diner for one hingegen wird hier auch von Männern geschaut:s20:..alternativ auch die Feuerzangenbowle mit Ekel Alfred:s02:
uli21
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Beitrag von uli21 »

No, I´m sorry.
Ich kenne nur Arsen und Spitzenhäubchen, das wurde bei uns jahrelang immer zu Silvester im TV gespielt.
uli
Marion aus Ostfriesland
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Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

Kaum zu glauben, das es noch Leute gibt, die das nicht kennen.:s03:
Samareli, wie lernst du bloß die ganzen Leute rund um dem Globus kennen. Wie wäre es denn mal mit einem Bericht unter "Reisen" ? Hast du Lust, dort ein wenig über die Länder zu berichten?:s19:
Uli, vielleicht kennst du das Dinner for one besser unter dem Namen der 90. Geburtstag.:s14:
Oder vielleicht gibt dir das den richtigen Wink: The same precedure as last year, Miss Sophie? The same procedure as every year, James.:s02:
uli21
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Beitrag von uli21 »

Was ist dinner for one???:s03:
uli
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